Im sonst so beschaulichen 150-Seelen-Ort Herrnleis in der Gemeinde Ladendorf, Bezirk Mistelbach, (NÖ), ist die Aufregung derzeit groß. Vor allem unter Katzenbesitzern. Denn die geliebten Vierbeiner scheinen ins Visier eines feigen Tierhassers gekommen zu sein.
Die erste verschwundene Katze hat es laut Bewohnern Mitte Juli gegeben. Seitdem häuften sich die Fälle rapide. Eine Katze schleppte sich mit einer schweren Beinverletzung zurück. Eine Amputation stellte die einzige Rettung dar. Weit weniger Glück hatte eine Artgenossin. Sie überlebte eine Notoperation nicht. Dabei wurde ihr ein Metallteil aus dem Körper entfernt. „Derzeit laufen die Untersuchungen, ob es sich dabei um einen Munitionssplitter handelt“, kann ein Polizist eine Schussverletzung derzeit nicht ausschließen. Von rund einem Dutzend weiterer vermisster Katzen ist im Ort mittlerweile die Rede.
Polizei ersucht um Mithilfe
Die Ermittler tappen derzeit noch im Dunkeln. „Wir wissen nicht, ob es der Unbekannte direkt auf Katzen abgesehen hat oder ob diese eventuell in ebenso illegale Fallen geraten, die sich beispielsweise gegen Marder richten“, heißt es. Die Polizei ersucht jedenfalls mögliche Besitzer weiterer Opfer, sich bei der Dienststelle in Ladendorf unter 059133-3271 zu melden.
2000 Euro für den entscheidenden Hinweis
Indes wurden betroffene Katzenbesitzer sowie die Pfötchenhilfe Mistelbach auch selbst aktiv. Gemeinsam haben sie den Ort nach Fallen abgesucht, gefunden wurde aber nichts. Außerdem wurde eine Ergreiferprämie in der Höhe von 2000 Euro ausgelobt: „Wir hoffen, dass dem Tierhasser bald das Handwerk gelegt wird.“
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