Alternative Energie

Mehr als 10.000 „Öko-Jobs“ in Niederösterreich

Aus immer mehr heimischen Heizanlagen werden Öl und Gas verbannt.

(Bild: Gabriele Moser)

Biomasse aus dem Wald gilt derzeit wieder als attraktive Alternative.

(Bild: Gabriele Moser)

Auch Windenergie sorgt für mehr heimische Energieproduktion.

(Bild: Gabriele Moser)

Wer derzeit eine Photovoltaik-Anlage kaufen will, weiß es: Alternative Energiequellen boomen momentan. Der AMS-Chef spricht in diesem Bereich von „Jobs mit Zukunft“.

Öl, Gas, Strom – die Rechnungsbeträge steigen immer weiter in unglaubliche Höhen. Gegengesteuert wird mit Förderungen, Deckelungen und Investitionen in Alternativen. Die Bundesregierung hat – unterstützt von den Ländern – einen Ausbauplan für erneuerbare Energie bis zum Jahr 2040 beschlossen. Österreichweit werden dadurch bis zu 66.000 neue Arbeitsplätze entstehen – laut Schätzungen mehr als 10.000 davon in Niederösterreich.

(Bild: P. Huber)

„Es sind auf jeden Fall krisensichere und zukunftsträchtige Jobs, die hier entstehen“, rechnen Arbeitsmarktservice-Geschäftsführer Sven Hergovich und Arbeiterkammer-Präsident Markus Wieser vor. Doch der Wandel in der Arbeitswelt stellt die heimische Wirtschaft und die heimischen Arbeitskräfte auch vor große Herausforderungen. Das AMS will hier aktiv unterstützen. Deshalb soll in Siegmundsherberg im Waldviertel in Kooperation mit dem Berufsförderungsinstitut das erste europäische Klimaschutz-Ausbildungszentrum errichtet werden. Hergovich: „Der Spatenstich ist für Mitte September geplant.“

Entstehen sollen 250 Ausbildungsplätze. Bei Vollauslastung können bis zu 400 Personen pro Jahr auf Arbeit in zukunftsträchtigen Branchen vorbereitet werden. Lehrabschlüsse sind dann in den Bereichen Metall, Elektro, Gas und Sanitärtechnik sowie Lüftungstechnik und in den Schwerpunkten Photovoltaik, Elektromobilität und Gebäudetechnik möglich.

Markus Wieser

(Bild: AKNÖ)

Arbeiterkammer-Präsident Markus Wieser: „Gesucht werden Hilfs- und Fachkräfte in den Bereichen Elektronik, Elektrotechnik, E-Installationen sowie Anlagen- und Maschinenbau.“ Eröffnet soll das Zentrum im Herbst 2023 werden.