Der steirischer Milliardär Frank Stronach will Mini-Elektroautos produzieren. Das erste Werk in Kanada wird noch heuer fertig. Aber was passiert in Laßnitzthal?
Auch mit 90 Jahren steckt Frank Stronach voll Tatendrang. Vor einem Jahr präsentierte er Pläne für eine Fabrik auf einem Areal in Laßnitzthal (Gleisdorf), das er bereits seit Jahrzehnten besitzt. Hier soll das Mini-Elektroauto „Sarit“ gebaut werden - ein Einsitzer, günstig, parkplatzsparend und dennoch mit immerhin 80 Kilometern Reichweite.
Aber bisher wurden keine Pläne eingereicht, bestätigt Bürgermeister Christoph Stark auf „Krone“-Anfrage. Es gibt sogar Gerüchte, Stronach würde das Grundstück verkaufen.
Kooperationspartner gesucht
Doch laut dem Unternehmer, der derzeit auf Urlaub in der alten Heimat ist, ist sein Vorhaben weiterhin aufrecht. Das erste „Sarit“-Werk in Aurora (Kanada) werde bis Ende November fertig, dann sei Laßnitzthal an der Reihe.
Die Umsetzung soll an Kooperationspartner ausgelagert werden (ähnlich einem Franchise-System), diese Woche fanden dazu Treffen statt. Ein konkreter Zeitplan soll innerhalb des nächsten Jahres vorliegen, im besten Fall auch schon ein Baustart feststehen. In Laßnitzthal soll auch Forschung betrieben werden.
„Das hat sich bei mir als Kind eingebrannt“
Zum 90er dankten übrigens die Ex-Landeshauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhöfer sowie die aktuelle Regierungsspitze um Christopher Drexler und Anton Lang dem Jubilar. Der blickte zurück: „Mein Antrieb war immer, nie mehr hungrig zu sein. Wir hatten nicht immer genügend Geld, um ausreichend Essen kaufen zu können. Das hat sich bei mir als Kind eingebrannt.“
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