Die Vier-Tage-Woche mit 36 Stunden brachte dem Parkhotel Brunauer in Salzburg neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Fünf neue Mitarbeiter fingen seit Mai zusätzlich im Unternehmen an.
Wird die Vier-Tage-Woche auch in der Gastronomie und Hotellerie zum etablierten Zukunftsmodell? Beim Parkhotel Brunauer stehen die Chancen nicht schlecht. Wie berichtet, läuft in dem Salzburger Betrieb seit Mai eine Testphase und brachte seither nur positive Effekte. Neben zufriedenen Mitarbeitern und Gästen hebt Manager Manuel Uguet eines besonders hervor: „Wir finden wieder problemlos Mitarbeiter. Ich dachte schon, es gibt keine Köche mehr. Jetzt haben wir zwei neue gefunden.“
Von mindestens 45 auf 36 Stunden
Auch zwei Servicekräfte und eine Reinigungskraft fanden seit Mai den Weg ins Hotel. „Für mich war die Umstellung extrem“, berichtet Jessica. Sie hatte zuvor in der Gastronomie einen Job mit mindestens 45 Stunden pro Woche. Der Personalmangel führte zu zusätzlichem Stress.
Auch Kellnerin Lisa hat den Schritt ins Brunauer wegen der Vier-Tage-Woche gewagt. Aber nicht nur Vollzeitkräfte profitieren von der neuen Regelung, sondern auch Teilzeitkräfte. „Damit es gerecht ist, haben auch diese eine Stundenreduktion von zehn Prozent bei gleichem Lohn“, erklärt der Hotelmanager. Die Testphase soll übrigens bis Jahresende laufen.
Forderungen wurden im eigenen Haus umgesetzt
Dass die Vier-Tage-Woche mit 36 Stunden und vollem Lohnausgleich im Brunauer eingeführt wurde, ist kein Zufall. Die Punkte sind schon länger Forderungen der Salzburger Arbeiterkammer – sie ist Eigentümerin des Hotels.
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