Zauber der Perseiden

Die schönsten Orte zum „Sternderlschauen“

Oberösterreich
11.08.2022 17:00

Die Perseiden-Nächte erreichen am Freitag ihren Höhepunkt. Wir verraten, wo die Sternschnuppen trotz Vollmond gut zu sehen sind.

Wer einen Herzenswunsch offen hat, sollte jetzt aufmerksam in den Nachthimmel schauen! Denn in den Perseiden-Nächten rund um den 12. August zischen alljährlich bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde über das Firmament!

Blendendes Mondlicht erschwert die Sicht
Das Wetter spielt mit, der Picknickkorb kann gepackt werden! Doch Clemens Schnaitl vom Natur- und Sternenpark Attersee-Traunsee warnt: „Damit niemand enttäuscht ist: Von Freitag auf Samstag, zum Höhepunkt der Perseiden, ist Vollmond, und der wird ab 21 Uhr die ganze Nacht präsent sein. Man bekommt etwa ein Zehntel von dem zu sehen, was man für gewöhnlich sieht.“

Trotzdem rechnet Schnaitl mit vielen Besuchern in Österreichs einzigem zertifizierten Sternenpark, und bittet um Rücksicht auf Bewohner und Natur: „Bitte keine Perseiden-Partys!“ Heute, Freitag und Samstag werden sogar Nachtführungen angeboten - Plätze sind noch frei! Schnaitls Tipp: „Am 15. und 16. August kommt der Mond erst nach 22 Uhr heraus, da hat man vorher gute Chancen, Meteore zu sehen.“

Romantik pur auf der Hütte oder am Zeltplatz
Wenig Lichtverschmutzung gibt es im Traun- und Oberen Mühlviertel, also warm anziehen, raus aus der Stadt – und am besten hoch hinaus! Tourismusverbände empfehlen zum „Sternderlschauen“ eine Nacht auf einer Hütte. Zauberhafte Sternstunden seien auch auf der Hohen Dirn im Ennstal, auf der Höss oder beim Zelten auf einem Biwakplatz im Nationalpark Kalkalpen garantiert. Und Reinhold List von der Ferienregion Böhmerwald verrät: „Aussichtstürme sind nachts gesperrt, aber ich weiß, dass viele Einheimische auf den Dreisesselberg in Bayern fahren. Bei Fotografen beliebt und mit dem Auto gut erreichbar.“

Meteor oder doch Satellit?
Jedes Jahr, wenn die Erde im August die Bahn des Kometen „Swift-Tuttle“ kreuzt, durchquert sie auch die von ihm hinterlassenen Staubteilchen. Sie prasseln wie Regentropfen auf unsere Erdatmosphäre und verglühen in 80 bis 100 Kilometern Höhe. Ihren Namen haben sie vom Sternbild „Perseus“, wo der Ausgangspunkt der Sternschnuppen zu sein scheint.

Für alle Astro-Laien: Sternschnuppen sind schnell und für maximal zwei Sekunden sichtbar. Sieht man ein mit gleichbleibender Geschwindigkeit dahinziehendes Objekt, ist es ein Satellit. 

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