Bundesweit an Spitze

Rekord im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit

AMS-Chef Hergovich: „Je länger Menschen ohne Job sind, umso schwerer ist dann der Weg wieder zurück ins Berufsleben.“

(Bild: Huber Patrick)

Endlich gibt es wieder mehr Jobs - und zwar für (fast) alle. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist jetzt in Niederösterreich um nahezu ein Drittel gesunken - das ist bundesweiter Rekord! Umso länger die Rückkehr ins Arbeitsleben dauert, desto schwieriger wird sie.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Niederösterreich entwickelt sich erfreulich“, bringt es Sven Hergovich, Leiter des Arbeitsmarktservice, auf den Punkt. 37.271 Menschen waren im Juli zwischen Enns und Leitha als arbeitslos vorgemerkt. Das sind sogar knapp über 20 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2019.

Besonderer Stimmungsmacher
Was die Stimmung des AMS-Chefs vor allem hebt: „Auch 2959 Langzeitarbeitslose haben wieder ins Berufsleben zurückgefunden.“ Das bedeutet in diesem Bereich, der naturgemäß zu den herausforderndsten des AMS zählt, einen Rückgang der Klienten um 30,6 Prozent. Hergovich: „Das ist österreichweit der beste Wert.“

Noch hohe Zahlen
Doch man wolle sich nicht auf diesem Erfolg ausruhen. Denn: Mit mehr als 6700 Langzeitarbeitslosen ist deren Zahl nach wie vor hoch. Daher werden weiterhin Projekte forciert (siehe unten), um Betroffenen die Rückkehr in einen Job zu ermöglichen.