Nahe einer Alm in Wald im Pinzgau könnte es zum ersten Wolfsriss in Salzburg in diesem Jahr an einem Nutztier gekommen sein. Der Wolfsbeauftragte des Landes, Hubert Stock, bestätigte, dass eine Tauernscheckenziege von einem großen Beutegreifer getötet wurde. „Es steht aber noch nicht fest, ob von einem Wolf oder einem Goldschakal“, sagte Stock. Nun soll eine DNA-Untersuchung der Bissspuren Klarheit bringen.
Das Ergebnis der Analyse soll in rund zwei Wochen vorliegen. Im Vorjahr wurden in Salzburg rund 80 Schafe und Lämmer nachweislich von Wölfen gerissen, weiter drei Dutzend Tiere wurden nach Angriffen vermisst. Das Gros der Tiere wurde dabei binnen nur weniger Tage im Juni in Rauris und in Uttendorf getötet. Zwar hätten seit den Vorfällen viele Landwirte in Herdenschutzmaßnahmen investiert, sagte Stock. Die Maßnahmen würden sich jedoch auf den Nahbereich von Höfen beschränken. „In großen Almbereichen ist zum Beispiel eine Umzäunung de facto nicht möglich.“
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