Menschen gefordert

Bei der Affenhitze brauchen auch Tiere Abkühlung

Niederösterreich
22.07.2022 06:04

Nicht nur viele Menschen leiden aktuell unter der Hitzewelle, sondern auch die Tiere. Diese sind aber oftmals auf unsere Hilfe angewiesen. Das gilt nicht nur für den eigenen Hund, sondern auch für Feldhasen und Co.

Temperaturen deutlich über der 30-Grad-Marke machen nicht nur uns Menschen zu schaffen. Viele Tiere leiden darunter mindestens genauso. Doch während wir uns schnell einmal ein Glas Wasser holen, die Klimaanlage einschalten, eine kalte Dusche nehmen oder uns anderweitig erfrischen können, sind gerade Haustiere auf die Hilfe ihrer Besitzer angewiesen. Vor allem Hunde leiden extrem unter der Hitze. „Sie beginnt für sie bei 28 Grad“, weiß Landesjägermeister Josef Pröll, der deshalb an Herrchen und Frauchen appelliert, sich in dieser Zeit besonders fürsorglich um sie zu kümmern.

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Hunde verlangen bei Hitze verstärkte Fürsorge und Aufmerksamkeit ihrer Halter, um Folgen der Hitze auf die Gesundheit zu vermeiden.

Landesjägermeister Josef Pröll appelliert an die Tierbesitzer

Trinkwasser und Abendspaziergang
Dazu gehört aber mehr als nur reichlich Trinkwasser bereitzustellen und den Liebling beim Einkauf nicht im Auto zurückzulassen. Spaziergänge sollten etwa auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden und extrem heißer Asphalt oder Beton unbedingt vermieden werden. „Sie können zu Verbrennungen an den Pfoten führen“, mahnt Pröll. Außerdem sollte man das Verhalten der Fellnase immer beobachten. „Ein gestreckter Hals mit extrem starkem Hecheln oder Gleichgewichtsstörungen könnten auf einen Hitzschlag hindeuten“, so Pröll. Lediglich gut gemeint wäre es, Bello und Co. eine Rasur zu verpassen. „Das würde die Fell-Schutzschicht zerstören“, weiß der Landesjägermeister.

Auch Wildtiere sind auf Menschen angewiesen
Während Haustiere auf menschliche Unterstützung zählen dürfen, sind Wildtiere in der Hitze auf sich alleine gestellt. Besonders das Niederwild leidet häufig, Wassermangel und Hitze setzen Hasen, Fasanen und Rebhühner unter enormen Stress. Dazu kommt der „Ernteschock“: Durch die gerade stattfindenden Ernten verlieren sie Schattenspender und Deckung. Jäger und Landwirte sind daher im Einsatz, um alternative Plätze zu schaffen. Dazu werden Zwischenfrüchte ausgesät, um den Nahrungsverlust auszugleichen und Schutz vor Beutegreifern zu schaffen. Ähnliches sollen Blüh- und Brachflächen schaffen, die aktuell nicht oder nur kaum bearbeitet werden. Zusätzlich werden Tränken mit frischem Wasser gefüllt. „Dazu braucht es Fachwissen, um die richtigen Plätze zu wählen“, betont Pröll.

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