Hier muss viel Geld in die Hand genommen werden. Kanal, Fernwärme, Energieversorgung und Wohnraum werden für die nächsten Generationen fit gemacht.
Es macht viel mehr Freude als gedacht. Eigentlich habe ich mich als Notlösung gemeldet“, erzählt Unternbergs Bürgermeister Peter Sagmeister (ÖVP). Seit 2018 sorgt der Polizist nicht nur in Uniform, sondern auch rund um die Uhr als Gemeindeoberhaupt für Recht und Ordnung.
„Da kriegt man dann schon auch mal am Sonntag eine Whatsapp-Nachricht, dass irgendwo Mist auf der Straße liegt oder Wasser ins Feld läuft“, schmunzelt der Ortschef. Aber das gehöre dazu und die Vorteile des Amtes würden überwiegen, ist Sagmeister überzeugt. Denn: „Man kann viel bewirken und gestalten.“
Ich wünsche mir eine Verkehrsberuhigung und Tempo 30 im Ortszentrum. Oft kommt es hier zu gefährlichen Situationen mit Kindern.
Rupert Wieland, Forstwirt und Familienvater
Ob er bei den nächsten Wahlen im Jahr 2024 noch einmal in den Ring um den Bürgermeistersessel steigen wird, lässt er noch offen. „Da haben meine Fraktion und meine Frau ein Wörtchen mitzureden“, lacht Sagmeister. Viel Zeit zum Grübeln bleibt aber ohnehin nicht. Denn: In nächster Zeit ist in der Lungauer Gemeinde viel zu tun. Nach der Fertigstellung des neuen Recyclinghofes stehen schon die nächsten großen Projekte ins Haus. „Unsere Kanalleitungen sind teils 60 Jahre alt und werden bis 2026 erneuert“, so Sagmeister. Eines von sechs Baulosen sei bereits erledigt. Insgesamt rechnet man mit Kosten von rund 4,5 Millionen Euro.
Die Infrastruktur für junge Familien in Unternberg und der Zusammenhalt in unseren ehrenamtlichen Vereinen sucht seines Gleichen.
Fritz Wieland, Glaserermeister i.R. aus Unternberg
Und auch energietechnisch blickt die 1007-Seelen-Gemeinde in die Zukunft. „Noch heuer tauschen wir den Heizkessel in unserem Fernwärmewerk. Außerdem sollen drei leistungsstarke Fotovoltaik-Anlagen auf Freiflächen entstehen“, erzählt der Ortschef.
600 Arbeitsplätze gibt es im Ort, der sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt hat. Damit das so bleibt, feilt man an einem Baulandsicherungsmodell und der Errichtung eines Wohnobjektes.
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