Fußballer mit Cerebralparese sind seit Jahren zu Gast. Weltmeister Ukraine hielt hier Camp ab. Ein Kärntner in Rot-Weiß-Rot.
Lavamünd ist Mittelpunkt des österreichischen Fußball-Nationalteams! Seit einigen Jahren gastieren die Behindertensportler mit Cerebralparese (CP) regelmäßig in Unterkärnten. Die Spieler sind motorisch stark eingeschränkt, leben aber den Spaß am Fußball voll aus.
Internationale Gäste
Die Nationalteams aus Spanien, Irland, Deutschland, Holland, Italien und Schottland waren bereits zu Gast. Erst kürzlich hielt auch der amtierende Weltmeister im CP-Fußball, die Ukraine, sein dreiwöchiges Trainingslager in Lavamünd ab. „Eigentlich wäre auch ein Turnier geplant gewesen. Die Ukrainer sind aber früher nachhause gefahren – um bei ihren Familien im Kriegsgebiet zu sein“, erklärt der Obmann des SV Lavamünd, Reinhold Ertler. Erst Mitte Mai war den Osteuropäern der erneute WM-Titel mit einem 1:0-Finalsieg über den Iran gelungen.
Planungen laufen auf Hochtouren
Das nächste Camp des rot-weiß-roten Teams ist bereits in Planung. Im Oktober soll in Finnland wieder ein großes Turnier stattfinden. Dass CP-Fußball in Lavamünd heimisch ist, hat man dem Lavamünder Wolfgang Hartweger, Leiter der Bundessportakademie in Wien, zu verdanken. Er ist Nationalteam-Trainer und brachte den Sport nach Kärnten.
Mit Dominic Maurel (28) spielt auch ein Lavamünder im Nationalteam. Er kickt sonst auch in der Challenge-Mannschaft des SV Lavamünd.
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