Die Poolsteuer in Oberösterreich weckt auch in Kärntner Gemeinden Interesse. Vorerst will man aber noch von drastischen Maßnahmen absehen.
Auch wenn beinahe täglich in unterschiedlichen Regionen Gewitter mit Starkregen niedergehen, das Minus bei den Niederschlägen können sie nicht ausgleichen. Fazit: Die Wasserreserven im Land schrumpfen. Einige Gemeinden wie Seeboden, Kötschach und Velden haben schon Appelle zum Wassersparen an Haushalte gerichtet. „Unterkärnten ist sogar österreichweit negativer Spitzenreiter, hier hat es bislang um 50 Prozent weniger Niederschläge gegeben als 2021“, sagt Ubimet-Meteorolge Nikolas Zimmermann.
Wir beobachten die Pegelstände, manche sind kritisch. Die öffentliche Wasserversorgung ist aber noch nicht an ihrer Grenze.
Günther Vallant, Bürgermeister Frantschach
Drastische Maßnahmen seien vorerst aber nicht geplant, betont Günther Vallant, Bürgermeister in Frantschach und Präsident des Kärntner Gemeindebundes. Auch wenn Haushalte außerhalb des öffentlichen Versorgungsbereiches schon Wasserlieferung durch die Feuerwehr benötigt hätten. In Bad St. Leonhard sei es zwischenzeitlich sogar verboten gewesen, Autos zu waschen und Gärten zu gießen. „Wir sind noch nicht an der Grenze. Wir haben ein gutes Wassermanagement und schauen, dass nicht alle gleichzeitig ihre Pools befüllen“, betont Vallant. Eine Poolsteuer wie in der oberösterreichischen Gemeinde Eberschwang werde derzeit nicht angedacht, versichert der Kärntner Gemeindebundchef.
Auch wenn der Eberschwanger Bürgermeister Josef Bleckenwenger verrät: „Ich hatte einige Anrufe aus Kärntner Gemeinden, die wissen wollten, wie man so einen Schritt politisch aushält.“
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