Die Gemeinde Oetz hat sich vor zwei Jahren einen Masterplan für die Entwicklung des Dorfes zurechtgelegt. Die Konsequenz in der Umsetzung in Kooperation mit dem Tourismus überrascht.
Wie viele Masterpläne gibt es und wie viele enden in der Schublade? „Das tun wir genau nicht“, gibt sich das Oetzer Dorfoberhaupt Hansjörg Falkner durchhaltesicher. Wachgerüttelt vom Scheitern des Skigebietszusammenschlusses Kühtai-Hochoetz startete man vor zwei Jahren die „Zukunftsstrategie 2030“. Ein Prozess, in dem die Oetzer Bürger den künftigen Weg ihrer Gemeinde selbst definieren – basierend auf rund 1300 persönlichen Befragungen. Eng eingebunden sind die touristischen Kräfte des Vorderen Ötztales. Strategieberater Clemens Westreicher begleitet den Prozess als Experte.
Wir werden den Weg beinhart gehen, der Gemeinderat hat bereits konkrete Beschlüsse gefasst.
Bürgermeister Hansjörg Falkner
Gemeinderat schiebt Riegel vor
“Wir werden den Weg beinhart gehen, der Gemeinderat hat bereits konkrete Beschlüsse gefasst“, sagt Dorfprimus Falkner. So werde es künftig keine Freizweitwohnsitze mehr geben. Auch sogenannten Investorenmodellen, Großprojekte in der Beherbergung, zeigen die Oetzer die rote Karte. „Familienbetriebe hingegen werden hoch geschätzt“, weiß Westreicher. Die “To-do-Liste" ist allerdings wesentlich länger als das bereits Beschlossene: Neun Zukunftsfelder - von der Arbeitswelt bis hin zur Regionalität - sind noch zu bearbeiten und auch zu realisieren.
Der voll involvierte Tourismus als stärkster Wirtschaftsfaktor nimmt sich eine Mammutaufgabe vor: Man will Ganzjahresdestination mit der Werbebotschaft “Abenteuer„ werden. “Mit der Erneuerung der Kommunikation wartet nun viel Arbeit auch auf uns", weiß Christoph Rauch vom TVB, vom Gleichschritt mit Oetz schwärmend.
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