39. Tiroler Cupfinale

Der Sturm auf Thiersee im Spiel des Jahres

Tirol
16.06.2022 10:05

Das 39. Tiroler Cupfinale wird ein besonderes. Weil die beiden Finalisten Imst und Fügen am Feiertag viele, viele Fans mitnehmen - Thiersee wird ab 17.30 Uhr aus allen Nähten platzen, vielleicht fällt gar die 1000er-Marke

Das Jahr, in dem die Challenger-Raumfähre explodierte, Tschernobyl passierte, Reinhold Messner als erster Mensch alle 14 Achttausender bestieg, Diego Maradona Weltmeister wurde - und der SC Imst zum letzten Mal den Tiroler Cupsieg erobern konnte. 1986. Lang, lang ist’s her. Heute haben die Oberländer in Thiersee die Chance die Durststrecke nach 36 Jahren zu beenden. Mehr muss man zur Bedeutung des heutigen Cupfinales aus Imster Sicht gar nicht sagen. Die vier Fan-Busse waren schon gestern rammelvoll, vielleicht gibt’s ja einen fünften. 200, 300 machen sich sicher auf den Weg.

Mit der Lizenz zum Feiern
Und die wollen ihre Mander siegen sehen. Die Siegesserie gibt Kraft (neun Spiele in Serie), wiegt die schlechte Bilanz in den direkten Begegnungen (Fügen siegte zweimal) auf. Und das Fernduell gegen Wörgl am Samstag um den Tiroler Titel? Ist heute weit weg. Selbst ein Feier-Verbot gibt’s von Trainer Herbert Ramsbacher nicht: „Wenn wir den Pott holen, wird sich’s nicht vermeiden lassen.“

Auch Fügener wollen den Pokal
Den Namen eines Zillertaler Ortes wird man auf der Siegerliste des Tiroler Cups vergeblich suchen. Das ist in den bisherigen 38. Endspielen noch nicht vorgekommen. Mehr muss man zur Bedeutung des heutigen Cupfinales aus Fügener Sicht auch nicht sagen. Zwei Busse mit Fans rollen nach Thiersee, der gesamte Klubnachwuchs ist dabei, die U-16 hat sogar eine Choreografie vorbereitet. Und Trainer Thomas Luchner spricht ehrfurchtsvoll vom „Spiel des Jahrzehnts. Einen Cupsieg hat das Zillertal noch nie erlebt.“ 1988 zog Zell/Ziller in zwei Spielen gegen St. Johann den Kürzeren.

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Spiel des Jahrzehnts. Einen Cupsieg hat das Zillertal noch nie erlebt.

Fügens Trainer Thomas Luchner

Die Vorfreude ist groß
Während der Gegner aus Imst an seinem spielfreien Wochenende die Batterien am Gardasee auflud, tankte Fügen mit einem 3:2-Sieg gegen Wackers Amateure Kraft fürs Finale. Die Zillertaler fühlen sich bereit fürs große Duell: „Die Spannung ist groß, die Vorfreude auch“, sagt Luchner, der mit einem Cupsieg die Rolle Fügens als Plattform für junge Zillertaler Kicker-Talente unterstreichen will.

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