Home-Invasion-Prozess

Gefesselt und Messer im Rücken: Frau rief Notruf

Steiermark
13.06.2022 13:58

Nach Tagen der Verhandlung sagte am Montag beim Home-Invasion-Prozess in Graz das Opfer aus. Die 55-Jährige war im Haus ihrer Tochter in Eggersdorf nahe Graz mit einem Baseballschläger geschlagen und dann niedergestochen worden, nachdem sie mit Kabelbindern und Klebeband auf der Couch gefesselt wurde - vor den Augen ihrer Enkelin (3). 

Die beiden Angeklagten (44 und 50 Jahre alt) mussten sich wegen versuchten Mordes vor dem Richter verantworten.

Die 55-jährige Oma machte einen unglaublich gefassten Eindruck. Sie trug mehrere Narben am Rücken, Bauch und Kopf davon, zudem wurden ihr drei Rippen gebrochen. „Ich dachte gleich, sie werden mir vielleicht etwas tun, weil einer der beiden hatte keine Maske getragen“, schilderte sie ihre Erinnerungen.

Enkelin begann zu weinen
Nüchtern beschrieb sie, wie sie von einem der Täter gefesselt wurde und sich im Wohnzimmer vor das Sofa kniete: „Dann wurde es plötzlich ganz ruhig und dann ging es schon puff, bang auf meinen Schädel und ich bekam auch links und rechts eine rein.“ Ihre Enkelin, die zu dem Zeitpunkt direkt vor ihr auf dem Sofa saß, begann zu weinen.

Dann sei es erneut still gewesen und „ich überlegte schon, ob es das nun schon war und ich mit dem Handy die Polizei rufen kann“, so die Frau aus dem burgenländischen Oberwart. Dann hörte sie aber ein Schnaufen und spürte, wie ihr in den Rücken gestochen wurde.

Kleinkind erzählt zu Hause von „bösen Männern“
Die dreijährige Enkelin blieb physisch unversehrt - nicht aber seelisch, wie ihre Eltern aussagten. „Sie träumt immer noch davon und erzählt von den bösen Männern, die der Oma wehgetan haben“, sagte der Vater der Kleinen - übrigens der Schwager des 44-jährigen Angeklagten.

Das Urteil wird für Montagabend erwartet.

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