ÖFB-Boss Gerhard Milletich hofft auf eine erfolgreiche EM für die ÖFB-Damen. Und er wünscht sich, dass Red Bull Salzburg und Rapid künftig Frauen-Teams stellen: „Das wäre ein großer Gewinn für die Liga!“
Am 6. Juli starten die österreichischen Frauen in die EURO 2022 in England. Auf die Truppe von Teamchefin Irene Fuhrmann warten gleich zum Turnier-Auftakt im mit rund 75.000 Zuschauern ausverkauften Old Trafford in Manchester die Gastgeberinnen. Vor Ort die Daumen drücken wird ÖFB-Präsident Gerhard Milletich, der mit einem ähnlich erfolgreichen Abschneiden wie vor fünf Jahren spekuliert. Damals stießen die Österreicherinnen sensationell bis ins Semifinale vor. „Das erste Spiel wird sicher schwer, aber es ist die Hoffnung und der Wunsch, die Gruppenphase zu überstehen“, meinte der Unternehmer.
Akademie auch im Westen?
Ein Grund für die positive Entwicklung des heimischen Frauen-Kicks ist die Akademie in St. Pölten. Dem ÖFB-Präsidenten schwebt eine ähnliche Einrichtung in einem westlichen Bundesland vor. „Wir müssen auch über einen Standort im Westen nachdenken, sonst gehen uns einige Hochtalentierte durch die Lappen“, befürchtete Milletich angesichts der Tatsache, dass viele Juniorinnen nicht im Alter von 14 Jahren in ein Internat in St. Pölten übersiedeln wollen.
Die Akademie in St. Pölten bildet auch die Basis für die Erfolge der SKN-Frauen, die zuletzt das sechste Double in Folge fixierten. Wie bei den Männern hat auch bei den Frauen auf heimischer Clubebene eine gewisse Fadesse Einzug gehalten - Abhilfe könnten eventuell Frauen-Teams der beiden wohl populärsten Klubs des Landes schaffen. „Ich würde mir sehr wünschen, dass Red Bull Salzburg und Rapid künftig Frauen-Teams stellen. Das wäre ein großer Gewinn für die Liga“, sagte Milletich.
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