Eine 24-Jährige hatte mit vier Männern One-Night-Stands und behauptete dann, sie sei schwanger. Eines der Betrugsopfer sagt vor Gericht in Innsbruck: „Ich habe Panik vor ihr!“
Laut Anklage soll die Tirolerin aktiv gewesen sein und die Männer zu sich eingeladen haben. Kurze Zeit nach dem Geschlechtsverkehr - im Falle eines 28-Jährigen bereits fünf (!) Tage danach - schickte ihnen die junge Frau Fotos von Rechnungen einer Abtreibung. „Das Kind ist von dir“, soll sie laut dem 28-Jährigen etwa gesagt haben. Dabei gab es weder eine Schwangerschaft, noch waren die Rechnungen echt!
Bei der Frage nach dem Warum bringt die einschlägig Vorbestrafte mit Borderline-Störung gerade noch „Aufmerksamkeit“ heraus, dann beginnt sie zu weinen. Die Richterin: „Aber Sie haben doch zwei Kinder (3 und 6 Jahre alt, Anm.), für die Sie auch das Besuchsrecht haben, geben die Ihnen nicht genug Aufmerksamkeit?“ Die 24-Jährige bringt kein Wort mehr heraus.
„Habe Panik vor dieser Frau“
Eines der Opfer wurde von ihr aufgefordert, sich an den Kosten zu beteiligen, zwei boten es ihr an, und dem vierten war es so ziemlich egal, wie es den Anschein macht. Die ersten drei stellten Nachforschungen an und wollten etwa mit dem Arzt reden. Schlussendlich überwies niemand Geld. Einen finanziellen Schaden hat also keiner der Männer erlitten, einer aber einen psychischen: „Ich habe Panik vor dieser Frau!“, erklärt er und deutet an, er sei von ihr „vergewaltigt“, zumindest aber überredet worden.
Außerdem: Die Angeklagte stahl 37 Figuren aus einem Geschäft, die sie weiterverkaufen wollte. Einer Käuferin blieb sie die Ware schuldig, nahm aber vorerst das Geld. Urteil: fünf Monate bedingt, 960 Euro unbedingt. Nicht rechtskräftig.
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