Das Aufsperren nach dem großen Corona-Lockdown im Vorjahr begann für Karl und Nikola Reiter in Bad Tatzmannsdorf mit einem großen Knall - im wahrsten Sinne des Wortes. „Der Saunabereich ist abgebrannt“, schildert das Hotelierehepaar. Doch es wären nicht die Reiters, hätten sie das Feuer nicht als Chance für einen Neubeginn gesehen. Und so wurde um drei Millionen Euro ein neues Spa eröffnet, weitere zwei Millionen fließen in eine Schau-Genusswerkstatt.
„Nach vorne schauen, weiterdenken, weiterentwickeln“ ist das Motto von Erfolgshotelier Karl Reiter, der in Bad Tatzmannsdorf nicht nur zwei bekannte Hotels betreibt, sondern im Pöllauertal mit 200 Angus-Rindern auch eine der größten Bio-Landwirtschaften aufgebaut hat. Mit mehr als 350 Mitarbeitern zählen die Reiters zu den größten Arbeitgebern der Region. Und um die Zukunft ihrer Häuser nachhaltig zu sichern, wird ständig investiert, nachjustiert, gearbeitet. So entstand nach dem „Corona-Feuer“ ein einzigartiges Yin & Yang Spa mit Infinity-Pool und Panoramasauna, wo Gäste nun mit Endlos-Blick auf das Burgenland und niedlichen Kleinpferden vor der Nase schwitzen können und Show-Saunameister für Event-Aufgüsse sorgen. Drei Millionen Euro hat’s gekostet, „in richtigem Geld also wirklich viel“, meint der gebürtige Tiroler Reiter, der seit bald 40 Jahren im Hotelgeschäft ist und seit 2004 Bad Tatzmannsdorf zu neuer Größe geführt hat.
Genuss-Werkstatt zum Herzeigen
Auf die moderne Wellness-Anlage folgt mit etwas Verzögerung im Sommer gleich die nächste Attraktion: eine Genuss-Werkstatt, die veranschaulichen soll, wie nachhaltige und verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion trotz und im Hotel-Großbetrieb funktionieren kann. „Eine Nudlerei, eine Eis-Manufaktur, Bäckerei und Konditorei können durch Glas besichtigt werden“, erzählt Nikola Reiter. „Für uns ist das eine Herzensangelegenheit, den schonenden Ressourcenumgang und den Einsatz unserer Mitarbeiter auch zu zeigen.“ Zwei Millionen Euro kostet dieser Bau, dessen Schwerpunkt erneut auf regionaler Wertschöpfung und nachwachsenden Rohstoffen wie Holz liegt.
400 Tiere haben hier ihr Zuhause
Fertig sind die Reiters mit ihren Konzepten noch lange nicht. Beim Rundgang auf dem 125 Hektar großen Hotel&Golf-Hügel findet Nikola schon wieder geeignete Flächen, um neue Tierarten anzusiedeln. Derzeit finden rund 400 Tiere hier ein Zuhause, vom edlen Lipizzaner über Mangalitza-Schweine bis zu Wasserbüffel „Kasimir“, dem langlebigen Maskottchen des Familienhotels, besonders bei den Kleinsten beliebt.
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