„Wir wollen, dass diesem Tierhasser das Handwerk gelegt wird.“ - Alexander Sch. (49) aus dem Welser Stadtteil Schafwiesen ist sauer. Sein Kater „Balou“ wurde am Montagabend von einem Unbekannten mit Schrot niedergeschossen. Der schwer verletzte Stubentiger musste notoperiert werden und überlebte nur ganz knapp.
„Am Montagabend ist ,Balou‘ heimgekommen und hat sich gleich niedergelegt. Da ist uns noch gar nichts aufgefallen. Aber Dienstagfrüh hat er sich kaum mehr bewegt, war sichtlich krank. Wir sind mit ihm in die Welser Tierklinik. Dort hat sich beim Röntgen herausgestellt, dass er im Bauch Schrotkugeln hatte. Eine war nur einen Zentimeter weit von seinem Herzen entfernt stecken geblieben. Der eine hintere Lauf war ganz zerschossen“, sagt Katzenbesitzer Alexander Sch.: „Der Tierarzt hat ,Balou‘ in künstlichen Tiefschlaf gelegt und später operiert.“
2529 Euro für Operation
Die Gesundheit der schwer lädierten Samtpfote war dem „Herrl“ einiges wert. Alexander Sch. musste für die tiermedizinische Versorgung und die aufwendige Operation seines vierbeinigen Lieblings bereits 2529 Euro zahlen. Einschläfern wäre für ihn aber keine Alternative gewesen: „Mir war wichtig, dass der Lauf operiert wird, damit ,Balou‘ nicht beeinträchtigt bleibt.“
Zeugen, bitte melden!
Der Welser rätselt nun, wer mit der Schrotflinte in Schafwiesen auf Haustiere schießt. Alexander Sch. hatte zwei Tage zuvor Schüsse in der Nachbarschaft gehört: „Wir wissen nicht, ob es ein Tierhasser, ein Landwirt oder ein Jäger war.“ Er hofft nun, dass sich Zeugen melden und die Polizei die Tierquälerei aufklären kann.
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