08.05.2022 08:45 |

Floristen am Muttertag

Großer Ansturm in wenig blumigen Zeiten

Für Floristen ist der Muttertag einer der umsatzstärksten Tage des Jahres. Klar ist: Auf die Mama wird nicht vergessen, auch wenn der Geldbeutel krisenbedingt weniger locker sitzt.
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Hortensien und Margeriten verkaufen sich am Muttertag besonders gut, erzählt Andreas Lindner. In seiner Gärtnerei in Siezenheim herrscht am Samstagnachmittag reger Andrang, Parkplätze sind zeitweise ein rares Gut. Generell ginge der Trend von Schnittblumen hin zu Blumenschalen und Arrangements in Töpfen, so Lindner. „Die Leute wollen einfach etwas, von dem sie länger etwas haben“, meint Lindner.

„Es hängt immer vom Wetter ab. Wenn sich etwa die Mütter schon selbst etwas für den Garten gekauft haben, verkaufen sich die Schnittblumen besser“, weiß Theresa König, Chefin von Blumen Fuchsberger in Salzburg. Bei ihr sind in diesem Jahr Eukalyptus und Olivenbäumchen der große Renner. „Die Menschen sehen das auf Pinterest im Internet und wollen das unbedingt haben“, schmunzelt König. Generell sei zu beobachten, dass die Leute etwas mehr aufs Geld schauen als noch vor einem Jahr.

Es kämen zwar gleichviele Kunden, doch würden diese deutlich sparsamer einkaufen, resümiert König. Auch den Floristen selbst macht die Teuerung zu schaffen.

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Auch wenn momentan nicht alles bestellbar ist und geliefert werden kann: Eine gute Floristin weiß aus allem etwas zu machen.

Theresa König, Blumen Fuchsberger

Rekordteuerung als spürbares Problem
„Heizung und Kühlung sind deutlich teurer geworden – das spüren wir wirklich sehr“, klagt Andreas Lindner, der in Siezenheim auch selbst viele Pflanzen aufzieht. „Es ist auch so, dass in der Branche drei wirklich große Produzenten ihren Betrieb eingestellt haben – die können unter diesen Umständen einfach nicht mehr mithalten“, bedauert Theresa König.

Auch in Anbetracht der Krise und der neuesten Blumentrends bleibt etwas auch an diesem Muttertag wie immer: Die Kleinen schaffen an, der Papa zahlt.

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