Schaustellerin

Mama zwischen Kindern, Karussell und Zuckerwatte

Oberösterreich
03.05.2022 18:00

„Meiner Mama gehört der Kettenflieger!“ Seit ihrer Kindheit tingelt Carina Eichinger von Jahrmarkt zu Jahrmarkt. Über ihr Leben als Schaustellerin und Dreifachmama spricht die 33-Jährige in der „Krone“.

„Wenn ich die Lichter sehe, die sich in der Donau spiegeln, bin ich Zuhause.“ Mit 13 ist Carina zum ersten Mal mit den Großeltern auf Saison gefahren. Und immer noch leuchten ihre Augen, wenn sie von der glitzernden Welt der Jahrmärkte spricht. Ihrer Welt. Denn Carina entstammt der bekannten Schaustellerdynastie Schlader, deren Geschichte bis ins Jahr 1859 zurückreicht.

Mobile Eislaufplätze und Transportunternehmen
Neben vier Fahrgeschäften und einer Schießbude besitzt die Gründerin von „Eichinger Events“ (seit Corona) auch mobile Eislaufplätze und ein Transportunternehmen. Nebenbei ist sie Mama von Teresa (5), Moritz (3) und Baby Max. Wie sie 40-Stunden-Job und Familie unter einen Hut bringt? „Flexible Arbeitszeiten, verlässliche Helfer, Prioritäten setzen. Wenn’s geht, sind die Kinder immer dabei. Sie lieben es, wenn sie helfen oder mit Bernhard am Urfahranermarkt eine Runde drehen können. Auf den Festln ist Papa-Zeit.“

Zu fünft im Campingwagen: Gemütlich ist was anderes, aber den Kindern taugt’s, so die 33-Jährige. „Was mir vorher keiner gesagt hat, ist, wie anstrengend das Packen ist – für uns, das Geschäft und das Personal!“ Checklisten braucht sie trotzdem keine. „Was ich mir nicht merke, kann nicht so wichtig gewesen sein. Und wenn ich doch was vergesse, wird improvisiert.“

Keine Zeit für Pausen
Nur Ringelspiel und Zuckerwatte ist das Leben als Schaustellerin aber nicht – hat es doch auch viel mit Verzicht zu tun. Angefangen bei der Babypause, die sich Carina nicht leisten konnte – sonst hätte sie Standplätze und Ehemann Bernhard als ihr Angestellter sein Gehalt verloren. Me-Time? Ein Fremdwort für die Unternehmerin.

„Es geht schon an die Substanz, wenn ich von neun bis Mitternacht auf den Beinen bin und dann nicht schlafen kann, weil der Kleine Zähne kriegt. Ich merke es aber selbst oft gar nicht, wenn ich überfordert bin. Ich lasse es meistens an Bernhard aus. Er weiß dann, wie er damit umgehen muss!“

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