Mehr Bedarf im Osten

Salzburg: Haushalte von Russen-Gas wenig abhängig

Das Gas fließt weiterhin

(Bild: HARALD SCHNEIDER)

Der russische Gaslieferstopp für Polen und Bulgarien beschert dieser Tage vielerorts Sorgenfalten – längst nicht nur in der Industrie. Gasheizungen gibt es auch in Salzburg. Allerdings nicht so gehäuft wie in anderen Bundesländern. „Im Osten wird deutlich mehr mit Gas geheizt“, sagt Bettina Ometzberger von der E-Control.

Salzburg reiht sich im Spitzenfeld ein. Zumindest, wenn es um die Gasheizungen geht: Gerade einmal neun Prozent heizen hierzulande mit Gas – nur in Kärnten ist der Wert mit drei Prozent noch niedriger.

In Tirol beträgt der Anteil 10 Prozent, während Wien mit stolzen 49 Prozent in den Energie-Statistiken hervorsticht. Das bestätigt man auch bei der österreichischen Regulierungsbehörde E-Control, die für die Strom- und Gaswirtschaft zuständig ist. „Im Osten wird deutlich mehr mit Gas geheizt“, sagt Bettina Ometzberger von der E-Control der „Krone“.

Bei der Salzburg AG zählt man derzeit 33.100 Gaskunden. Die drei Speicher des Energieversorgers sind derzeit zu gut 15 Prozent gefüllt, sagt Saskia Heller von der Salzburg AG: „Das ist saisonüblich“.

Derzeit bezieht der Konzern 40 Prozent seines Gases aus Russland; man bemühe sich gerade, verschiedene Gasbezugsmöglichkeiten auszuschöpfen und den Verbrauch zu reduzieren.