In der Kaserne

Viel Frauenpower verpackt in Tarnfarben

Die Militärpolizei zeigte verschiedene Kampftechniken

(Bild: Tröster Andreas)

Kampf-Vorführungen, Box-Training und viele persönliche Gespräche: Am „Girls Day“ gaben Salzburger Soldatinnen und Soldaten ihr Bestes, um Frauen für die Karriere beim Bundesheer zu begeistern.

Exakt 67 Soldatinnen arbeiten beim Salzburger Bundesheer. Damit liegt die Frauen-Quote bei fünf Prozent. Beim „Girls Day“ gestern in der Schwarzenbergkaserne war die Mission klar: Junge Frauen für eine Karriere beim Bundesheer zu begeistern. 30 interessierte Frauen kamen in die Schwarzenbergkaserne, um einen Einblick in das Heeresleben zu bekommen.

Schon als Kind wollte ich immer entweder zum Militär oder Polizistin werden. Nun ist es eine Mischung aus beidem geworden.

Angelica Moser Wachmeisterin bei der Militärpolizei

Von Selbstverteidigung bis Sprengstoffsuche
„Wir schauen uns das heute einmal an. Unser Traum ist die Militärpolizei“, sagten die Besucherinnen Verena Lackinger und Jamie Heuwieser. Dementsprechend gespannt waren die beiden auf die Vorstellung der Heerespolizisten: Diese zeigten Kampftechniken vor, außerdem spürten die Suchhunde „Eva“, „Thor“ und „Xena“ Sprengstoff auf und bissen auf Kommando zu.

(Bild: Tröster Andreas)

(Bild: Tröster Andreas)

Ich finde den „Girls Day“ heute sehr interessant. Nach der Schule würde mich die Militärpolizei interessieren oder auch die Suchhunde.

Lisa Peters, Schülerin und Besucherin des „Girls Day“

Die Mitarbeiter des Jägerbataillons forderten die Besucherinnen beim Box-Training, dann gab es die Gelegenheit, die – überraschend schweren – Waffen in die Hand zu nehmen. Mehr Soldatinnen wären auch hier willkommen. Soldat Bernhard Ahrer: „Die gute Mischung macht es aus. Frauen haben oft auch eine andere Sichtweise auf Dinge und das ist sicher von Vorteil“. Fast noch wichtiger als die spektakulären Vorstellungen waren aber die persönlichen Gespräche. Geduldig beantworteten die Soldatinnen Fragen und erzählten ihre eigenen Geschichten. Vielleicht stehen ja einige der 30 Besucherinnen in ein paar Jahren auf der anderen Seite und erzählen beim „Girls Day“ von ihrem Alltag als Soldatin...