Markt ist gesättigt

Österreich hat bisher 5,4 Mio. Impfdosen gespendet

Österreich
22.04.2022 07:05

In Österreich sind bisher mehr als 18 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus verimpft worden. Aktuellen Zahlen des Ministeriums zufolge hat Österreich insgesamt 5.428.020 Impfstoffdosen gespendet, davon 3.803.200 direkt an bedürftige Staaten.

Der größte Abnehmer war Bangladesch, das in zwei Tranchen etwas mehr als 1,25 Millionen AstraZeneca-Dosen erhalten hat. Eine Million ging in drei Tranchen in den Iran, 345.000 nach Ghana. In einer ersten Tranche hat die Ukraine 250.000 Dosen bekommen. Weitere 1.624.800 Dosen wurden über GAVI/COVAX - eine Initiative, die einen weltweit gleichmäßigen und gerechten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen gewährleisten will - an andere Länder übergeben. Darüber hinaus warten weitere an COVAX gespendete Dosen noch auf die Auslieferung in die jeweiligen Empfängerländer.

Ein Mann wird in Malawi geimpft. (Bild: AP)
Ein Mann wird in Malawi geimpft.

„Österreich ist bereit, Impfstoffe an Drittstaaten zu spenden. Jedoch zeigt sich, dass der Bedarf in anderen Staaten in den vergangenen Monaten rückläufig ist, während das Angebot an Spenden gleichzeitig steigt“, betonte das Gesundheitsministerium.

Die Africa Centres for Disease Control and Prevention (ACDC) habe etwa angekündigt, frühestens im dritten Quartal 2022 wieder Impfstoffspenden zu benötigen: „Dies deutet auf eine aktuelle internationale Sättigung des Marktes hin.“ Viele EU-Mitgliedstaaten stünden vor ähnlichen Herausforderungen, weshalb dieses Thema auch beim letzten EU-Gesundheitsministertreffen in Brüssel erörtert wurde.

Auf die Frage, was mit geöffneten Ampullen passiert, die mangels Impfwilligen nicht sogleich zur Gänze verbraucht werden können und die nur äußerst begrenzt haltbar sind, betonte das Ministerium, die impfenden Stellen wären „selbstverständlich angehalten, die Mehrdosen-Ampullen bestmöglich zu verwenden und Verwurf zu vermeiden“.

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