Jahrelang war der Grünmarkt in Urfahr für Ex-Marktreferent Bernhard Baier, wie er ihn selbst titulierte, ein Sorgenkind. Im „Krone“-Gespräch meinte er etwa im Sommer 2019: „Die Beschicker-Struktur am Grünmarkt ist nicht die allerbeste und ähnlich komplex wie die Mietersuche für die leer stehenden Kojen.“ So kam es, dass sich Baier Unternehmerin und Foodbloggerin Anita Moser ins Boot holte, um dem Problemmarkt dank Neuausrichtung ein neues Image zu verpassen. Was mit dem „Glashaus“, der Biomarkthalle von Bio Austria, durchaus gelang.
200.000 Euro für Neuausrichtung
Der lichtdurchflutete Bio-Frischemarkt überzeugt vollends mit seiner regionalen Vielfalt. Doch das zieht keine Kundenmassen an. So hat auch das „Glashaus“ seine Öffnungszeiten längst angepasst. Anfangs noch 63,5 Stunden pro Woche geöffnet, sind es nun nur noch 42. Außer am samstägigen Markttag, herrscht rund um den futuristischen Glasbau gähnende Leere. Und auch den groß angekündigten Bio-Bauernmarkt an Freitagnachmittagen gibt’s nur auf dem Papier. Da darf man sich fragen, ob die 200.000 € für die Neuausrichtung tatsächlich gut angelegt waren.
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