Tragödie in Mariupol

Caritas-Mitarbeiter bei Raketenangriff getötet

Ausland
11.04.2022 16:15

Im ukrainischen Mariupol sind zwei humanitäre Helfer von „Caritas international“ getötet worden. Die beiden ukrainischen Mitarbeiter sowie eine hilfesuchende Person seien bei einem Raketenangriff auf ein Caritas-Gebäude ums Leben gekommen, erklärte das Auslandshilfswerk der deutschen Caritas am Montag. Die ukrainischen Streikräfte hatten am Montag indes verkündet, man bereite sich auf die „letzte Schlacht“ um Mariupol vor - die Munition ginge zur Neige.

„Der Tod von Zivilisten und humanitären Helfern, die sich vorbehaltlos für andere eingesetzt haben, macht uns sprachlos“, so der Leiter von „Caritas international“, Oliver Müller.

1000 Caritas-Mitarbeiter und Freiwillige im Einsatz
Den Angaben zufolge laufen die Hilfen trotz der Gefahren weiter, auch in umkämpften Städten wie Kramatorsk, Saporischschja sowie in Kiew. Im Mittelpunkt der Hilfen stehe die Versorgung von Alten, Kranken und Kindern, die von den Auswirkungen des Krieges besonders stark betroffen seien. In der Ukraine seien aktuell landesweit rund 1000 Caritas-Mitarbeiter und viele Freiwillige im Einsatz.

Ukrainische Streitkräfte berichten von verheerender Lage in Mariupol
„Heute wird wahrscheinlich die letzte Schlacht sein, da die Munition zur Neige geht“, berichtete indes die 36. Marinebrigade der ukrainischen Streitkräfte am Montag. Die Soldaten seien zurückgedrängt und umzingelt worden. Die Eroberung Mariupols werde „den Tod für einige von uns und Gefangenschaft für den Rest“ bedeuten.

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