Debüt von Love A.M.

Junge Grazer Band zwischen Krise und Euphorie

Steiermark
31.03.2022 14:24

Ach, wie zuckersüß könnte das Leben doch sein, wenn es nicht manchmal so bitter wäre: Zwischen euphorischen Höhen und tristen Tiefen bewegen sich die Songs der Grazer Band Love A.M., die am Freitag ihr Debütalbum „In Disarray“ präsentiert. Stilistisch vermischt das Quintett darauf sehr charmant Dream-Pop, New Wave und Elektro-Pop.

Scheu vor großen Emotionen kennt das Quintett mit Musikern aus Graz und Wien offensichtlich nicht: Doch was sollte man auch anderes erwarten von einer Band, die die Liebe im Namen führt. Immerhin sind es ja die Wirrungen des Lebens, denen Love A.M. auf „In Disarray“ huldigt.

Zuckerwatte mit Magenbitter-Geschmack
Die erste Single „Pointless“ etwa beginnt mit einer Lebenskrise, die sich letztlich in einer Welle der Euphorie auflöst. Und auch sonst geht die Band in den Songs ihres Debütalbums dorthin, wo die großen Gefühle zu Hause sind - ganz egal ob das „Tokyo“ ist, ein „Hot Dog Stand“ oder ein „Violent Place“, so der Name der zweiten Single, auf der eine Frau besungen wird, die in eine toxische Beziehung mit einem Guru gerät.

Stilistisch klingt das ganze Album wie eine Fusion diverser Retro-Sounds der 1980er - man hört in mehr als einer Nummer etwa Anklänge an The Cure oder A-ha heraus - mit musikalischen Trends von heute. Und dieser Versuch, Gegensätze zu vereinen, führt nicht etwa zu faulen Kompromissen, sondern zu spannenden neuen Mischungen: als würde man Zuckerwatte mit Magenbittergeschmack essen. Klingt nicht, als würde es zusammenpassen? Tut es aber - sehr gut sogar!

Ab 1. April ist das Album (erschienen bei Wohnzimmer Records) erhältlich. Am 2. April wird es bei einem Konzert im Orpheum extra in Graz präsentiert.

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