Ein wiederkehrendes Thema in St. Pölten ist die geplante Auflassung der Bahnhaltestelle Hart-Wörth. Diese soll, wie berichtet, wegen des geplanten Stopps beim neuen ÖBB-Bildungscampus gestrichen werden. Im Gemeinderat der Landeshauptstadt wurde auf Antrag der SPÖ eine Resolution einstimmig verabschiedet.
Nach langen Bemühungen sowohl der SPÖ wie auch der Grünen kommt damit erneut Bewegung in die Sache: „Der Süden der Stadt ist ein Wachstumsgebiet. Das betrifft die Einwohnerzahl wie auch die Zahl der Arbeitsplätze. Um dem Mobilitätsbedarf der Bevölkerung gerecht zu werden, wird es notwendig sein, neben dem Vollbetrieb der Stationen Alpenbahnhof, Bildungscampus, Porschestraße und St. Georgen auch die Haltestelle Hart-Wörth zu erhalten und zusätzlich eine weitere Haltestelle im Stadtgebiet zu installieren“, hält Bürgermeister Matthias Stadler fest.
Plädoyer für Erhalt der Haltestelle
Bereits im November des vorigen Jahres hat der Gemeinderat für den Erhalt der Haltestelle in Hart plädiert. „Es reicht nicht nur, Projekte abzudrehen“, wettert SPÖ-Vizebürgermeister Harald Ludwig in Richtung der zuständigen Verkehrsministerin. „Wenn es schon eine Bahnlinie durch St. Pölten gibt, sollte man der Bevölkerung auch die Möglichkeit geben, diese zu nutzen“, betont sein ÖVP-Amtskollege Matthias Adl. Denn auf einer Strecke von immerhin sechs Kilometern gebe es derzeit keinerlei Möglichkeit zum Ein- und Aussteigen für Passagiere.
Gefordert werden auch eine Attraktivierung der Bahnverbindung von St. Pölten nach Hainfeld, eine zeitgemäße Elektrifizierung, Zweigleisigkeit und ein getaktetes S-Bahn-System. Nun liegt der Ball bei den ÖBB und dem Verkehrsministerium, Entwürfe zum Ausbau der Traisentalbahn mit mindestens zwei Haltestellen zwischen Porschestraße und St. Georgen – eine davon in Spratzern – auszuarbeiten.
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