Fünfstündiger Einsatz

Mehr als 120 Migranten im Mittelmeer gerettet

Ausland
26.03.2022 10:36

Das Rettungsschiff „Ocean Viking“ hat am Freitag mehr als 120 Migranten von einem überfüllten Schlauchboot im Mittelmeer gerettet. Zwei Menschen seien tot aufgefunden worden. Nur eine der Leichen konnte demnach wegen der Wetterbedingungen geborgen werden.

„In einem fünfstündigen Einsatz unter teils gefährlichen Wetterbedingungen hat die ‘Ocean Viking‘ heute 128 Männer, Frauen und Kinder gerettet“, teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2015 hat die Organisation mehr als 34.800 Menschen aus Seenot gerettet. Das Mittelmeer ist laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) die gefährlichste Flüchtlingsroute der Welt.

Derzeit ist auch die „Sea-Eye 4“ der deutschen Organisation Sea-Eye in jenem Teil des Mittelmeers vor der libyschen Küste im Einsatz, um Migranten aus Seenot zu retten. Die Menschen wagen oft aus Nordafrika die gefährliche Überfahrt in meist seeuntauglichen oder überfüllten Booten, weil sie sich in Europa ein besseres Leben erhoffen. In Italien verzeichnete das Innenministerium heuer mehr als 6500 in Booten angekommene Migranten.

Die UN-Organisation schätzt, dass im Mittelmeer seit 2014 mehr als 23.500 Menschen gestorben sind oder vermisst werden. Allein im vergangenen Jahr verschwanden rund 2000 Migranten auf der Mittelmeerroute.

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