239. Sitzung

Corona-Chaos: Noch immer keine Details vom Bund

Die Gurgeltests möchte Kärnten beibehalten, doch Details zur neuen Teststrategie ist der Bund noch immer schuldig

(Bild: Evelyn Hronek Kamerawerk)

Wegen der nicht enden wollenden Pandemie tagte auch am Donnerstag das Koordinationsgremium in Kärnten: Die Absonderungsvorgaben des Bundes werden übernommen. Für Krankenhausmitarbeiter sollen sie aber nur in Ausnahmefällen gelten. 

Derzeit sind 777 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kärntner Krankenhäuser in Quarantäne, zehn Prozent der Mitarbeiter sind also nicht am Arbeitsplatz. Die Möglichkeit, als symptomlos Infizierter nach mindestens zwei symptomlosen Tagen mit sogenannten Verkehrsbeschränkungen wieder zu arbeiten, soll bei Krankenhausmitarbeitern aber nur in Ausnahmefällen in Anspruch genommen werden.

In den 36 Alten- und Pflegeheimen sind laut Gesundheitsrefentin Landesvizechefin Beate Prettner derzeit 320 Personen positiv getestet - davon 199 Bewohner und 121 Mitarbeiter. Unter den Mitarbeitern beträgt die Positivenrate also 4 Prozent und ist somit niedriger als in Spitälern.

Die Abwasseranalysen lassen für die nächsten 14 Tage keine Entwarnung der Fallzahlen zu. Von Mittwoch auf Donnerstag wurden 2542 Neuinfizierte in Kärnten verzeichnet. „Vor acht Tagen hatten wir den Höchststand“, so Prettner. 

Etwas ärgerlich zeigt man sich in Kärnten über die Fragezeichen, die der Bund stehen lässt: Noch immer gibt es keine Details zur angekündigten neuen Teststrategie. „Es soll 5 PCR- und 5 Antigentests pro Monat pro Bürger geben, aber Details kennen wir noch immer nicht.  Immerhin geht es da aber auch um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Prettner, die die Gurgeltests beibehalten will, da sie gut und flächendeckend in ganz Kärnten verteilt werden können. Jedoch solle es für nicht so technisch Interessierte (man muss sich immerhin mit dem Handy beim  Gurgeln filmen und den Kurzfilm absenden) andere Testmöglichkeiten geben.