Vor Damen-WM-Quali

Ukraine-Krieg beeinflusst Fuhrmanns ÖFB-Kader

Ob Österreichs weibliches U19-Fußball-Nationalteam im April vor eigenem Publikum um ein EM-Ticket kämpfen wird, ist derzeit völlig ungewiss. Aufgrund des Krieges in der Ukraine liebäugelt die UEFA mit einer Verschiebung des EM-Quali-Miniturniers in den Mai, wie der ÖFB im Rahmen eines Hintergrundgespräches am Montag verlautete. Die Ukraine ist einer der Gegner der ÖFB-Auswahl in der Gruppe vier der Liga A neben Bulgarien und Norwegen. Dies beeinflusst auch den A-Kader von Trainerin Irene Fuhrmann.

Eigentlich hätten die Spiele zwischen 7. und 13. April in Lindabrunn und Traiskirchen stattfinden sollen, wobei der Gruppensieger ein EM-Ticket fix hat. Die unsichere Situation diesen Bewerb betreffend, wirkt sich auch auf das A-Team aus. Irene Fuhrmann nominierte für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Nordirland (8. April) und Lettland (12. April) einen vorerst nur 20-köpfigen Kader. „Wir haben mittlerweile einen breiten Kader, der ist aber auch nicht so breit. Es gibt interessante Spielerinnen in der U19, die infrage kommen würden, wenn die Qualirunde in den Mai verschoben wird“, erläuterte die ÖFB-Teamchefin.

Sie hofft auch noch darauf, dass sie Katharina Schiechtl (nach Erkrankung) und Marina Georgieva (nach Leisten- und Adduktorenproblemen) nachnominieren kann. Vier Spielerinnen und eine Torfrau werden das Aufgebot beim Lehrgangsstart am 4. April in Bad Tatzmannsdorf komplettieren. Kein Thema ist Katja Wienerroither, die wegen einer Syndesmosebandverletzung wochenlang pausieren muss. Für die beiden Heimspiele in Wiener Neustadt gibt es ein Ticket-Abo zum Vollpreis von 19 Euro.