Bening spielt Karen, die mit 14 Jahren ungewollt schwanger wird und auf Druck ihrer Eltern das Kind zur Adoption freigibt. Als verhärmte End-Vierzigerin, die ihre eigene gebrechliche Mutter pflegen muss, trauert sie der unbekannten Tochter ständig nach.
Naomi Watts, die zuletzt in dem Politthriller "Fair Game" eine CIA-Agentin mimte, spielt Karens erwachsene Tochter Elizabeth. Sie ist eine kühle, ehrgeizige Anwältin, die Affären, aber keine Beziehungen hat. Die schwarze Hollywood-Schönheit Kerry Washington ("Ray", "Lakeview Terrace") spielt die kinderlos verheiratete Lucy, die unbedingt ein Baby adoptieren möchte, auch auf Kosten der Ehe.
Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Drei Frauenschicksale werden in bedrückender Weise miteinander verknüpft. Regisseur Rodrigo Garcia, Sohn des Schriftstellers Gabriel G. Marquez, überfrachtet den Film zunehmend mit Pathos und küchenpsychologischen Klischees und beschert so dem starbesetzten Rührstück eine wirklich schwere Geburt. Antworten auf einen adoptionsgegebenen möglichen Identitätsverlust bleibt der Filmemacher uns schuldig.
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