Hilfsbereites Ländle

Über 500 Flüchtlinge in Vorarlberg angekommen

Eine Ende der Flüchtlingswelle ist noch nicht in Sicht.

(Bild: Sepp Pail)

Exakt 561 Schutzsuchende aus der Ukraine waren bis Freitag in Vorarlberg angekommen. Rund ein Drittel wird in Quartieren der Caritas betreut, der Rest ist bei Privatpersonen untergekommen. Extrem hoch ist laut Landesrat Christian Gantner die Spendenbereitschaft der Vorarlberger. Knapp 800.000 Euro sind auf den Konten der Caritas Vorarlberg und dem Roten Kreuz eingegangen.

Die Hilfsbereitschaft im Ländle ist ungebrochen. Neben Sach- und Geldspenden stellen die Vorarlberger auch immer wieder Unterkünfte für die Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung. Die Unterkünfte verteilen sich inzwischen auf 49 Gemeinden, informierte Landesrat Christian Gantner.

Wer ein Quartier anbieten will, kann dies auch über das Online-Formular auf der Landes-Homepage tun. Zu finden ist dies unter: vorarlberg.at/unterkunft.

Wer auf der Suche nach einer Unterkunft für ukrainische Verwandte oder Freunde ist, kann sich an [e-mail] wenden.

Kein Ende in Sicht

Bernd Klisch, Leiter der Caritas-Flüchtlingshilfe, rechnet damit, dass der Flüchtlingsstrom nicht so schnell abreißen wird. Deswegen würden auch weiterhin Wohnungen für Frauen und Kinder gesucht.

Die ehemalige Lungenheilstätte Gaisbühel in Bludesch dient schon seit längerem als Flüchtlingsunterkunft. Derzeit dient das ehemalige Krankenhaus als Drehschiebe mit 77 Notplätzen. In der Regel verbringen die Neuankömmlinge einen Tag in Gaisbühel, bevor sie in anderen Quartieren untergebracht werden.