Ohne alpine Ausrüstung unternahmen drei 14-jährige Deutsche am Donnerstag eine Wanderung im Bereich der Riesneralm in der Steiermark. Als es dunkel wurde, befanden sie sich im steilen, unwegsamen Gelände, einer der Burschen war 100 Meter abgestürzt. Eine große nächtliche Rettungsaktion forderte die Einsatzkräfte.
Die deutschen Schüler befinden sich derzeit mit ihrem Turnverband im Skigebiet Riesneralm. Um 12 Uhr starteten drei von ihnen eine Wanderung in Richtung der Finsterkaralm. Sechseinhab Stunden später erstattete eine Betreuerin eine Anzeige, weil die Burschen noch nicht zurückgekehrt waren.
Einer der Schüler war zum Glück telefonisch erreichbar. Durch die Übermittlung der Koordinaten konnte herausgefunden werden, dass sich die Jugendlichen im Bereich zwischen der Riesnerkrispen und der Finsterkaralm auf etwa 1600 Meter Seehöhe in unwegsamen und sehr steilen Gelände befanden. Ein Großeinsatz lief an - mit Alpinpolizei, Bergrettung Stainach, ÖAMTC-Flugrettung, Polizeihubschrauber mit Nachtsichtgerät aus Klagenfurt, der Freiwilligen Feuerwehr Stainach, dem Roten Kreuz Stainach und einem Team der Riesneralm-Seilbahnen.
Schwieriger Rettungseinsatz in der Nacht
Die Hubschrauberbesatzungen konnten die drei 14-Jährigen sichten. Eine Landung oder Taubergung war nicht möglich, daher wurden Bergretter in der Nähe abgesetzt. Sie erreichten nach einer knappen halben Stunde mit Tourenskiern die Schüler und brachten sie zu einem Zwischenlandeplatz am Berg. Der ÖAMTC-Helikopter konnte die Deutschen dann ins Tal fliegen - der Polizeihubschrauber sorgte in dieser Zeit für die Ausleuchtung des Einsatzortes.
Die Burschen kamen laut Polizei mit Unterkühlungen und Abschürfungen davon, sie wurden ins Krankenhaus Schladming gebracht. Laut Bergrettung war einer der Schüler sogar etwa 100 Meter abgestürzt.
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