Wenn sich Zeiten radikal ändern, wenn sich ganze Konzerne neu „erfinden“ müssen, ist er ein gefragter Mann: Der unkonventionelle Münchner Berater und Redner Philipp Hahn sieht sich als „Disruptor“ (Zerstörer von Gewohntem). Im Congress Alpbach lieferte er rund 200 Touristikern Ansätze für das Denken der Zukunft.
Schulabbrecher Hahn bietet Stoff für mehrere Lebensläufe: Als späterer Pilot gründete er ein Unternehmen für Luftbilder, lebte in den USA und Asien und berät Weltmarken wie BMW, Airbus oder sogar die deutsche Polizei bei den gegenwärtigen Umwälzungen. Touristisch war Hahn als Top-Verkäufer einer Hotelkette tätig, in puncto Tourismus im Alpbachtal verkörpert er aber die Sicht von außen („außer einmal ein Skitag bin ich ahnungslos“).
Wir sollten aber nicht mehr nur Köpfe zählen, sondern die Wertschöpfung dahinter.
Frank Kostner, Obmann TVB Alpbach
Alpbachs TVB-Obmann Frank Kostner räumte eingangs ein, dass bei einer Bettenauslastung von 32,6 Prozent viel Luft nach oben sei (Tiroler Spitzenwerte bei 50 Prozent). „Wir sollten aber nicht mehr nur Köpfe zählen, sondern die Wertschöpfung dahinter. Viele verkaufen sich derzeit zu billig.“
Neue Generation und Plattformen
Hahn hat vor allem die alles durcheinander würfelnde Digitalisierung im Blick. Hinzu kämen demografisch bedingte Verhaltensänderungen. So verfolge die junge Generation Z ihre eigenen Selbstverwirklichungsziele und verfolge keine Struktur, die man über alle stülpen könne. Im Tourismus habe das „Plattform-Business“ Einzug gehalten und Unternehmen wie Airbnb würden immer größer. „Man muss sich hinstellen und schauen, was da draußen passiert - es wird auf jeden Fall sportlich.“
Provokante Thesen
Drei bezeichnende Botschaften des renommierten Beraters an die örtlichen Touristiker:
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