Nach jahrelangen Ermittlungen, die bis nach Israel führten, wurde der Prozess in Graz gestartet, weil zwei steirische Unternehmen Anzeige erstattet hatten. Aber alleine 500 österreichische Firmen sollen seit 2015 Ziel der Betrüger gewesen sein. Der Angeklagte soll als Teil eines globalen Netzwerkes Scheinfirmen samt dazugehörigen Bankkonten verkauft haben, über die das betrügerisch herausgelockte Geld weltweit aufgeteilt wurde. Er bekennt sich nicht schuldig. Kein einziger Cent der Betrügereien sei bei seinem Mandanten gelandet, ist der Anwalt des 63-Jährigen aber überzeugt.
CEO-Betrugsmasche
Am heutigen Prozesstag geht es auch um den Betrug an der FACC in Ried. Die Täter hatten sich 2016 in Mails als die Firmenchefs ausgegeben und die Überweisung von 54 Millionen Euro auf ausländische Konten veranlasst. Den Mitarbeitern wurde – wie bei dieser Betrugsmasche üblich – vorgegaukelt, dass es sich um eine streng vertrauliche Transaktion handelt.
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