14.03.2022 08:07

„Stream On“

Das sind unsere Film- und Serientipps der Woche

Von Netflix über Amazon Prime, Sky X bis hin zu Disney+: Jana Pasching präsentiert die Highlights der Woche auf den Streaming-Plattformen. Dieses Mal unter anderem: „The Tragedy Of Macbeth“, „West Side Story“ und „The Adam Project“.

„Dune“ auf SkyX
Nach der - bis heute umstrittenen - „Dune“-Verfilmung („Der Wüstenplanet“) von David Lynch aus dem Jahr 1984 hatte Filmemacher Denis Villeneuve („Arrival“) für die Neuverfilmung des Sci-Fi-Epos mit Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Oscar Isaac, Josh Brolin, Stellan Skarsgard, Charlotte Rampling und Javier Bardem ungewöhnlich viele Stars vor die Kamera geholt.

Die Geschichte spielt auf dem fernen Wüstenplaneten Arrakis, wo Adelsgeschlechter um die Vorherrschaft und um die wertvolle Wunderdroge „Spice“ kämpfen. „Dune“ gilt seit der Veröffentlichung des ersten Buches als Inspiration für viele nachfolgende Werke der Science Fiction. Zahlreiche Ideen, Motive oder auch visuelle Designs aus dem Kopf von Frank Herbert finden sich bis heute etwa auch in Filmen wie „Star Wars“ wieder.

„Dune“ ist jetzt zum Streamen auf SkyX verfügbar!

West Side Story auf Disney+ streamen
Nicht alles ist perfekt in Steven Spielbergs „West Side Story“. Wie könnte es auch sein, wenn der Klassiker von 1961 nahezu unanfechtbar ist. Aber die Liebe, die der große, amerikanische Filmemachers ganz offensichtlich für den Stoff hegt, kann man in jedem bewegten Bild sehen. Es ist rauer und schillernder zugleich, altmodisch und trotzdem einem Update unterzogen worden.

Die beeindruckende Choreografie von Jerome Robbins, die im Originalfilm und in der Broadwayshow verwendet wurde, wird hier durch nichts Erinnerungswürdiges ersetzt, aber Spielberg und der Kameramann Janusz Kamiński haben einen der schillerndsten Filme der jüngeren Vergangenheit geschaffen. Die Farben der Kostüme knallen. Unterröcke fliegen in die Luft, genauso wie die Tänzer, die ihre Pirouetten drehen. Happy End gibt es aber leider immer noch keines.

The Tragedy Of Macbeth - neu Apple TV+
Verfilmungen von Shakespeares „Macbeth“ gibt es wie Schlösser in Schottland. Andere Filmemacher haben die Geschichte des machtgeilen Aufsteigers bereits eindrucksvoll bearbeitet, so Orson Welles oder 2015 Justin Kurzel mit Michael Fassbender in der Hauptrolle. Wie verfilmt man „Macbeth“ nun zum x-ten Mal? Regisseur Joel Coen, ein Teil der Coen-Brüder, schwelgt nun in beeindruckendem, in Schwarz-Weiß gehaltener Strenge des deutschen Expressionismus.

Die Geschichte ist immer noch die gleiche. Gerecht ist immer noch schlecht und schlecht ist immer noch gerecht. Wer „Macbeth“ noch nie mochte, wird auch jetzt nicht konvertieren. Die Version von Joel Coen ist ein nebliger Albtraum mit einer kühlen, modernistischen, fast erhabenen Mise en scène - und damit eine völlige Abkehr von der jahrzehntelangen Arbeit mit seinem Bruder Ethan. Es gibt hier keinen Galgenhumor und keine ironische Sensibilität. Die „Tragödie“ im Originaltitel des Films ist wörtlich zu nehmen.

„The Adam Project“ mit doppeltem Ryan Reynolds
Im humorvollen Science-Fiction-Abenteuer „The Adam Project“ (ab sofort auf Netflix) macht sich Ryan Reynolds auf, mit seinem jüngeren Ich die Zukunft zu retten, während er zeitgleich seine Vergangenheit aufarbeitet.

Dem Erfolgsduo Reynolds und Regisseur Shawn Levy ist nach „Free Guy“ eine Familien-Action-Komödie mit Herz gelungen, die sich einmal mehr auf Reynolds (zu) oft gesehenes komödiantisches Timing konzentriert. Gepaart mit einem großartigen Scobell als Reynolds Mini-Me bekommt das aber eine ganz eigene und liebenswerte Dynamik. Unter der Science-Fiction-Abenteuer-Oberfläche kommen auch echte Gefühle zum Vorschein, etwa in Adams Beziehung zu seiner Mutter (Jennifer Garner) und zu seinem Vater.

Lesen Sie die ausführliche „Krone“-Kritik zu „The Adam Project“ hier!

„Die letzten Tage des Ptolemy Grey“
Samuel L. Jackson brilliert auf AppleTV+ als Demenzkranker, der dank junger Pflegerin (Dominique Fishback) und experimenteller Behandlung doch noch die schockierenden Wahrheiten über sein Leben aufarbeiten kann.

Die in eine etwas vorhersehbare Serienform gegossene Romanverfilmung von „Die letzten Tage des Ptolemy Grey“ blüht mit den brillanten Darbietungen von Jackson und Fishback richtig auf. Man kann die Geschichte des vereinsamten dementen Mannes, der vom jungen Mädchen gerettet wird, nicht nicht mögen.

Lesen Sie die ausführliche „Krone“-Kritik zu „Die letzten Tage des Ptolemy Grey“ hier!

„Star Trek: Picard“: Staffel 2 jetzt auf Amazon Prime
Die neue Staffel von „Star Trek: Picard“ ist beim Amazon-Streamingdienst Prime Video gestartet und hält für Fans einige Überraschungen bereit. Whoopi Goldberg kommt in der Rolle der geheimnisvollen Barkeeperin Guinan zurück und auch John de Lancie ist als undurchschaubarer und gottähnlicher Q wieder mit im Boot. Dieses Mal hat Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) mit einer gespaltenen Realität und einer Abweichung der Zeit zu kämpfen.

Mit „Star Trek: Picard“ war Sir Patrick Stewart 2020 in seine Rolle als Jean-Luc Picard zurückgekehrt, die er sieben Staffeln lang in „Star Trek: The Next Generation“ verkörpert hatte. Neben Stewart zählen unter anderem Alison Pill, Isa Briones, Jeri Ryan und Brent Spiner zu den Mitwirkenden. Eine dritte Staffel wird zurzeit gedreht - es ist die zugleich letzte der neuen Serie und das letzte Mal, dass Stewart den Sternenflottenoffizier spielen will.

Weitere aktuelle Streaming-Highlights:

  • Nomis - 2.3. Amazon Prime
  • Janet Jackson - Sky X
  • The Rising - 11.3. Sky X
  • Supernova - 15.3. Netflix
 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele