Karim Adeyemi

Ein Wunderkind in der Formkrise

 Karim Adeyemi kommt im Frühjahr weiterhin gar nicht auf Touren. Salzburgs Toptalent blieb bei der 1:7-Blamage in München erneut blass. Das ewige Wechseltheater rund um seine Person dürfte die Leistungen des 20-Jährigen hemmen.

Bei seinen Leistungen im Herbst gingen einem die Superlative aus, sein Marktwert schoss komplett in die Höhe und gefühlt ganz Europa hatte ihn auf der Wunschliste. Die Rede ist von Karim Adeyemi. Der 20-Jährige war in der Offensive der Salzburger das Um und Auf, erzielte insgesamt 18 Tore.

Doch im Frühjahr kommt das Supertalent bislang überhaupt nicht auf Touren, erzielte in den vergangenen sechs Spielen nur ein einziges Tor (Elfmeter gegen Altach). Lediglich beim 1:1-Hinspiel gegen die Bayern konnte der Deutsche an seine Leistungen vom Herbst anschließen, bereitete der Star-Abwehr mehrmals große Probleme. Darauf hofften die Bullen auch am Dienstag in München, doch wie der Rest der Mannschaft blieb Adeyemi beim 1:7-Debakel völlig blass.

Auch beim Interview nach dem Spiel gab der Youngster keine wirklich gute Figur ab, meinte: „Ich würde nicht sagen, dass wir gegen die Bayern heute keine Chance hatten.“ Eine zumindest etwas gewagte Analyse nach der zweithöchsten Pleite der Bullen-Vereinsgeschichte.

Viel wichtiger ist es aber ohnehin, Gründe für Adeyemis Leistungsabfall zu finden. Am ehesten dürfte den 20-Jährigen wohl das ständige Wechseltheater um seine Person hemmen. Mittlerweile weiß jeder, dass der Angreifer gerne zu Dortmund wechseln würde, doch die Klubs sind sich scheinbar über die Ablöse nicht einig.

Bullen wollen über 40 Mille
Salzburg fordert laut „Krone“-Info über 40 Millionen Euro für Adeyemi. Der BVB will aber nicht so tief in die Tasche zu greifen. Aufgrund der aktuellen Form des Stürmers durchaus verständlich. Zudem haben die Borussen für einen Neuzugang auch noch nie mehr als 35 Mille ausgegeben.