420.000 Euro Schaden

Betrug mit gefälschten Tankkarten: Elf Festnahmen

Österreich
09.03.2022 17:47

Bei einer konzertierten Aktion von Justizbehörden ist ein grenzüberschreitender Betrug mit gefälschten Tankkarten aufgeflogen. Elf Verdächtige wurden am Mittwoch laut der europäischen Justizagentur Eurojust festgenommen. Eine Festnahme erfolgte in Österreich, sieben in Rumänien und drei in Belgien. Die Verdächtigen sollen sich zumindest 420.000 Euro ergaunert haben.

Die gefälschten Tankkarten verwendeten die Verdächtigen in Belgien. Dementsprechend initiierten Behörden dieses Landes die Ermittlungen. Die Betrüger, die offensichtlich im Dunstkreis von Speditionen agierten, schöpften mit Skimming-Technologien die elektronischen Daten der Magnetstreifen echter Tankkarten ab, ebenso deren PIN-Codes.

Mit diesen Daten produzierten sie selbst Tankkarten und kauften Sprit, den sie nie bezahlten. Auch die belgische Maut, die ebenfalls über die Tankkarten abgerechnet werden kann, „sparten“ sie auf diese Weise ein.

163 Lkw betrieben
Laut Eurojust zielten die Ermittlungen auf 83 Unternehmen, die zusammen 163 Lkw betrieben. Neben Belgien waren sieben Staaten an den Ermittlungen beteiligt, die Eurojust koordinierte und Europol unterstützte.

Das Gros der Ermittlungen konzentrierte sich offenbar auf Rumänien, wo die Behörden sieben europäische Haftbefehle exekutierte und 26 Hausdurchsuchungen durchführte. Die Güter von 21 natürlichen bzw. juristischen Personen wurden beschlagnahmt, 90 Konten eingefroren. Details zu der Festnahme in Österreich waren zunächst nicht zu erfahren. An den Ermittlungen waren laut Eurojust die Staatsanwaltschaften Graz und St. Pölten sowie die Landeskriminalämter Steiermark und Niederösterreich beteiligt.

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