Prozess wurde vertagt

Stoß vor Imbiss endete für 57-Jährigen tödlich

Ein Streit an einem Würstelstand im Mostviertel endete für einen 57-Jährigen mit einem Schädelbasisbruch. Er verstarb wenige Tage später im Krankenhaus. (Symbolbild)

(Bild: www.facebook.com/Augustinerkeller)

Ein heißer Sommertag, zu viel Alkohol und ein Streit mit fatalen Folgen: Am Landesgericht St. Pölten musste sich jetzt ein 60-Jähriger wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang verantworten. Im Zuge eines Streits an einem Würstelstand stieß er einen 57-Jährigen zu Boden, wodurch dieser einen Schädelbasisbruch erlitt.

Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände, die im Sommer vorigen Jahres zum Tod eines 57-jährigen Mannes in Waidhofen an der Ybbs führte. Alles begann an einem Freitagnachmittag Ende Juli an einem Würstelstand: Ein beliebter Treffpunkt, man kennt sich hier. Es floss reichlich Alkohol. Es entbrannte ein Streit zwischen zwei Stammgästen.

Der 60-Jährige versetzte seinem Kontrahenten einen Stoß, woraufhin dieser rücklings eine Stufe hinunterstürzte und mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug. Der 57-Jährige erlitt einen Schädelbasisbruch. Im Spital kam es zu einer Sepsis, die zu einem Organversagen führte.

„Ich habe einen Filmriss“
Jetzt muss sich der 60-Jährige wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang am Landesgericht St. Pölten verantworten. Erinnern kann er sich an nichts, da er an diesem Tag mehr als 20 Spritzer getrunken hat. Gesehen haben will auch niemand so wirklich etwas. Um weitere Zeugen anzuhören, wurde der Prozess vertagt.