Von großen Flüchtlingsunterkünften wie 2015 ist in Salzburg keine Rede mehr. Geht es nach Landesrat Schellhorn, will man die ankommenden Schutzbedürftigen so weit wie möglich auf private Unterkünfte aufteilen. „Wir erwarten mehrheitlich Frauen und Kinder, hier werden sicher auch die Pfarrverbände einige aufnehmen“, sagt Schellhorn.
Obwohl nicht klar ist, wie viele Schutzbedürftige in der nächsten Zeit tatsächlich Salzburger Obdach brauchen, will das Land bis Ende kommender Woche 500 Betreuungsplätze organisieren.
250 in Unterkünften, 250 Privat
Hoteliers, Organisationen, aber auch Privatpersonen können sich beim Land melden und ihre Räumlichkeiten für Ukrainische Flüchtlinge zur Verfügung stellen. 250 Schutzbedürftige kann man so unterbringen, weitere 250 kommen in Flüchtlingsunterkünfte wie beispielsweise in Tamsweg. Danach liegt der Fokus auf der Integration. „Wir werden die Qualifikationen erheben und das Angebot an Deutschkursen entsprechend ausbauen“, sagt Heinrich Schellhorn.
Auch wenn noch ungewiss ist, wie viele Ukraine-Flüchtlinge tatsächlich in Salzburg aufschlagen werden, ist die Betroffenheit und die Hilfsbereitschaft groß. Wer helfen möchte, kann sich an das Salzburger Freiwilligenzentrum wenden, hier werden die Angebote koordiniert. Besonders gefragt sind zum Beispiel Dolmetsch- oder Sprachdienste.
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