Kulinarischer Genuss, kulturelle Vielfalt, unberührte Natur – das sind die hinreichend bekannten Stärken jener Region, die sich rund um Wien von Klosterneuburg und den Hügelketten im Westen der Bundeshauptstadt im Süden über die Bezirke Mödling und Baden bis ins Triestingtal erstreckt. „Diese gemeinsamen Stärken müssen wir weiter stärken“, gibt der neue Tourismus-Manager Michael Wollinger die Richtung vor. Dafür will er bewährte Angebote – etwa die Radtouren zu den Themen Klöster–Kaiser–Künstler, das umfangreiche Netz an Mountainbike-Strecken sowie den Kultursommer – weiterverfolgen und noch stärker unter der Marke „Wienerwald“ positionieren.
Doch Christoph Kainz, Abgeordneter aus Pfaffstätten und Aufsichtsrat der Tourismusregion, stellt klar, was darüber hinaus vom neuen Management erwartet wird: „Auf Basis erfolgreich eingeführter Themenkombis wie Rad und Kultur oder Wald und Kulinarik sollen neue attraktive Angebote entwickelt werden.“
Lebensgefühl und Ruhequellen vermitteln
Diese sieht Wollinger schon vor sich: Das sogenannte Lustwandeln soll als die Wienerwald-Version der wiederauferstandenen Sommerfrische in Niederösterreich etabliert werden. „Es geht darum, das für unsere Region so charakteristische genussvolle Lebensgefühl etwa in Verbindung mit Kultur zu vermitteln“, schildert Wollinger, was er unter Lustwandeln versteht. Denn die Bedürfnisse der Gäste haben sich durch die Pandemie verändert, ist der Marketing-Profi überzeugt. Die unberührte Natur habe an Stellenwert gewonnen: „Daher sind Ruhe- und Inspirationsquellen ein Zukunftsthema“, betont Wollinger, „um im einzigartigen Biosphärenpark den Wald in entspannter Hinsicht erlebbar zu machen.“
Der 40-Jährige, der seine Wurzeln im Wienerwald hat, hat sich also viel vorgenommen. Man darf gespannt sein
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