Rund fünf Millionen Euro will der TVBO in die Hand nehmen, um eine moderne Kletterhalle in Lienz zu bauen. Nur in Lienz, wohlgemerkt. Denn im Planungsverband Lienzer Talboden gibt es Pläne von BM Elisabeth Blanik und Amtskollege Andreas Pfurner, ebenfalls eine Kletterhalle in Nußdorf-Debant zu bauen. Sehr zum Missfallen von TVBO-Obmann Franz Theurl: „Wir haben eine Expertise erstellen lassen und diese untermauert mit 99 zu 1 den Standort Lienz.“ Experten hätten bestätigt, dass nur die Halle in Lienz wirtschaftlich zu führen sei.
Schulen und Einzugsgebiet als wesentlicher Faktor
Ein wichtiger Punkt sei das Einzugsgebiet sowie die vorhandenen Schulen. Mit mehr als zehn Schulen in Lienz bekäme man Förderungen durch den Bund. Man habe bereits beim zuständigen Ministerium angeklopft und sich auch über Förderungen erkundigt.
Es ist genug Raum vorhanden, wir werden dort in die Höhe bauen. Es ist auch die geringstmögliche Bodenversiegelungsfläche.“
TVBO-Obmann Franz Theurl
Geplant ist die neue Halle auf dem schmalen Grünstreifen gegenüber dem Jugendzentrum neben der Drau. „Es ist genug Raum vorhanden, wir werden dort in die Höhe bauen. Es ist auch die geringstmögliche Bodenversiegelungsfläche“, verdeutlicht Theurl.
Lange Planung soll endlich abgeschlossen werden
Seit 2014 arbeite man an der Umsetzung und möchte nun spätestens im Herbst 2022 mit dem Bau beginnen. Der weitere Fahrplan steht, schildert Theurl: „Wir können einen Antrag im Gemeinderat stellen, dass dieser Grund in Baurechtsform bereitgestellt wird. Wenn dieser Beschluss da ist, können wir die Finanzierung klären.“ Derzeit schwebt dem TVBO eine Aufteilung der Kosten im Verhältnis 40:40:20 zwischen Bund, Land und TVBO vor. Als Betreiber wünsche man sich den Österreichischen Alpenverein. Gespräche haben bereits stattgefunden.
Theurl betont jedoch, dass der Bau der Halle für den TVBO kein Muss sei. „Wir unterstützen nur diese Halle. Wenn jemand wo anders eine bauen will, gerne, aber ohne uns.“
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