Uralte Isolatoren

Bahnidealist rettete Stück wertvoller Geschichte

Manfred Karner übergab der EVN-Expertin das kostbare Stück

(Bild: Gabriele Moser)

Es ist definitiv ein kostbares, aber auch berührendes Zeugnis längst vergangenen Zeiten an der Mariazeller Bahn. Dass der 111 Jahre alte Isolator der weltberühmten Strecke gerettet wurde, ist dem jetzt pensionierten EVN-Mitarbeiter Manfred Karner zu verdanken.

„Ich habe den Isolator 2009 eigenhändig abmontiert und ihn meiner privaten Sammlung hinzugefügt“, schildert der Ex-Mitarbeiter des Hochspannungstrupps der EVN aus Kirchberg an der Pielach. Der lokal- und bahngeschichtlichen Bedeutung ist sich Karner sehr wohl bewusst. Denn als die „Mariazeller“ im Jahr 1911 vom Dampf- in elektrifizierten Betrieb überging, wurde am Bahnhof Gösing ein weißer Isolator in jene Leitung eingebaut, die den Strom bis nach St. Pölten übertrug.

Sonderausstellung ab Juni
Ab Juni wird das gute Stück bei einer Sonderausstellung im EVN-Speicherkraftwerk in Wienerbruck zu sehen sein. EVN-Historiker Stefan Zach: „Wir freuen uns noch über alte Dokumente, Fotos oder Artefakte.“