Betrüger aus Linz

Maserati mit Geld der belogenen Opfer bezahlt

Sein Maserati stand in der Garage, als in Linz ein Betrüger bei der Bim-Haltestelle gefasst wurde. Der 66-Jährige lebte gut auf Kosten seiner Opfer, die er mit Aktien- und Immobilien-Lügen um mehr als eine Viertelmillion Euro gebracht hatte. Mit dem Geld jettete der 66-Jährige durch die Welt, zahlte auch den Maserati.
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Aktien um 176.000 Euro wollte der Linzer, der ohne offiziellen Wohnsitz ist, für ein Opfer kaufen, ließ sich das Geld auf ein Konto in Liechtenstein überweisen. Aktien oder gar Gewinn gab’s nie, das Geld war weg – auch für die Leasingraten des Maserati. Auch 70.000 Euro eines anderen Investors, für den er eine marode Firma aufkaufen sollte, verschwanden. Und 4000 Euro Provision für eine Penthouse-Wohnung in Linz blieb der mehrfach vorbestrafte Betrüger, der gerne in der Schweiz, Liechtenstein und Arabien unterwegs war, auch schuldig. Jetzt spürten ihn Zielfahnder in Linz auf.

2,48 Millionen € Strafe
Im Vergleich zu einer Linzer Immobilienfirma ist dieser Betrüger ein kleiner Fisch. Diese schmuggelte zwölf Millionen Euro am Fiskus vorbei: Da gab’s als Lohn Dienstwohnungen und Honorare, die nicht gemeldet wurden, fingierte Reisekosten, verbotenes Autoleasing für die Chefs und Kunden, die mit deutschen Kennzeichen fuhren, und Schwarzgeld. Privathäuser landeten in der Bilanz. Strafe: 2,48 Millionen Euro und Steuernachzahlung.

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