Neue Ideen und Ziele

ÖGK-Obmann Salzburger: Arztgespräch per Video

Tirol
13.02.2022 08:00
„Weniger Bürokratie, dafür mehr Kundennähe und -freundlichkeit“, diese Ziele hat sich auch die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) in Tirol gesetzt. Wie sie das erreichen will, erklärt Werner Salzburger, Obmann der Landesstelle Tirol, im „Krone“-Gespräch. So viel vorweg: Eine neue APP soll viele „Laufereien“ verhindern, aber auch digitale Ordinationsbesuche soll es künftig geben.

„Wir haben die bisherige Pandemie auch dazu genutzt, um sozusagen ein bisschen zu ,entrümpeln‘, um uns von nicht mehr zeitgemäßen bürokratischen Hürden zu verabschieden und mit neuen Methoden moderner für unsere Kunden zu sein. Wir haben den Keller aufgeräumt“, betont Salzburger und zählt einige Eckpunkte auf. So wurde etwa die telefonische Krankmeldung verlängert und für Ärzte die Bewilligungspflicht aufgehoben.

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Geplant ist auch, dass man mittels dieser App einen Arzt suchen kann. Das wollen wir im Laufe des Jahres finalisieren.

Tirols ÖGK-Obmann Werner Salzburger

Ganz neue digitale Wege geht man bei der ÖGK in Tirol, deren rund 800 Mitarbeiter knapp 560.000 Kunden betreuen, mit der „Meine ÖGK-App“. Diese werde das Service nachhaltig erweitern und verbessern. Mit ihrer Hilfe kann man Wahlarztrechnungen einreichen, Rezeptgebühren rückerstatten, Kostenerstattung für Heilbehelfe beantragen, Selbstversicherung beantragen, Gesundmeldung abgeben, Urlaubskrankenschein online bestellen, sich über Versicherungszeiten, ärztliche Besuche und Pensionsversicherung informieren. „Geplant ist auch, dass man mittels dieser App einen Arzt suchen kann. Das wollen wir im Laufe des Jahres finalisieren“, betont der ÖGK-Obmann von Tirol.

Auch bei der Installierung der Primärversorgung sei man in den finalen Zügen der Umsetzung. Derzeit laufen Verhandlungen mit mehreren Interessenten in Innsbruck, Innsbruck-Land und im Tiroler Unterland.

„Visit-e“ soll für Kunden vieles einfacher machen
Ganz neue Wege will man beim Kontakt zwischen Patient und Arzt gehen. Das Zauberwort heißt „visit-e“ – sozusagen ein digitaler Ordinationsbesuch. Die ÖGK stellt dabei ihren Vertragspartnern ein sicheres Programm zur Verfügung. „Das ist eine neue Form der Kontaktaufnahme mit dem Arzt. Damit können Vertragsärzte der ÖGK Patiententermine per Video online durchführen. Dieses Service ist maßgeschneidert, die Nutzung ist für beide Seiten einfach und sicher – und kann über PC, Laptop oder Smartphone erfolgen“, erklärt Salzburger. Vielversprechend sei „visit-e“ speziell bei der Versorgung chronisch Kranker.

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Mein Motto lautet, dass das Geld, das in Tirol erwirtschaftet wird, auch zum Wohle und zur bestmöglichen Versorgung unsere Kunden in Tirol verwendet wird.

Tirols ÖGK-Obmann Werner Salzburger

Fokus auf Psychotherapie
Ein spezielles Anliegen ist Salzburger die Psychotherapie – ein Thema, das vor allem in der Pandemie immer mehr in den Mittelpunkt rückt. „Inzwischen sind telefonische Beratungen möglich, seit ich Obmann bin, wurde dieses Segment extrem verstärkt. Wir investieren hier sieben Millionen Euro, um für die Kunden einen möglichst niederschwelligen Zugang zu schaffen“, sagt Salzburger, der deshalb abschließend betont: „Mein Motto lautet, dass das Geld, das in Tirol erwirtschaftet wird, auch zum Wohle und zur bestmöglichen Versorgung unsere Kunden in Tirol verwendet wird.“

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