Frau erstochen

Mord in Graz: Verdächtiger (23) festgenommen

In der Waagner-Biro-Straße brannte es montags: Wenig später wurde eine Leiche gefunden.

(Bild: Pail Sepp)

Am Montag fand die Polizei nach einem Wohnungsbrand in Graz eine tote Frau. Wie sich herausstellen sollte, wurde die 41-Jährige Opfer eines Gewaltverbrechens, man fand zahlreiche Stichwunden an der Leiche. Der Täter dürfte mit einer Schere zugestochen haben. Am Dienstagabend hat die Polizei einen Verdächtigen aus dem Grazer Bahnhofs-Milieu festgenommen. Der 23-Jährige wird derzeit einvernommen.

Am Montag kam bei einem Wohnungsbrand in der Waagner-Biro-Straße, nahe dem Grazer Hauptbahnhof, eine 41-jährige Frau ums Leben. Wie berichtet, wurden bei der Obduktion Stichverletzungen an der Leiche entdeckt, die Frau wurde ermordet. Sie starb an inneren Blutungen.

23-Jähriger dringend tatverdächtig
Am Dienstagabend konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen, wie Polizeisprecher Heimo Kohlbacher bestätigt: „Es wurde ein 23-jähriger Rumäne im Bereich des Hauptbahnhofs festgenommen. Er ist als dringend tatverdächtig anzusehen.“ An der Kleidung des Verdächtigen wurden Spuren gesichert.

Schere als Tatwaffe, Motiv noch unklar
Der Mann wurde ins Polizeianhaltezentrum gebracht. Er soll keinen festen Wohnsitz haben. Wie die Polizei am Mittwochvormittag via Aussendung mitteilte, dürfte eine Schere als Tatwaffe verwendet worden sein. Die vermeintliche Tatwaffe sei in der Nähe des Tatortes sichergestellt worden. Zum Motiv wurde vorerst aus ermittlungstaktischen Gründen weiterhin nichts gesagt. „Zum genauen Tathergang und Motiv wird der Mann derzeit befragt“, so Kohlbacher.

Die Tat könnte sich im Bahnhofsmilieu abgespielt haben. Ob der Brand in der Wohnung der Frau im vierten Stock eines Mehrparteienhauses gelegt worden war, um die Tat zu verschleiern, wurde vorerst nicht bestätigt.

Opfer lebte in Messie-Wohnung
Die 41-jährige Wohnungsmieterin hatte deutliche Spuren massiver Gewalteinwirkung am ganzen Körper aufgewiesen, was auch durch die Obduktion am Montagnachmittag bestätigt worden war. Es soll sich bei der Wohnung beim Hauptbahnhof um einen Messie-Haushalt handeln.