Sie beobachten genau!

Verfassungsschutz hat seit Februar neuen Chef

Kärnten
05.02.2022 09:59

Der Verfassungsschutz hat einen neuen Landeschef! Stephan Tauschitz berichtet im Gespräch mit der „Krone“ über Risken durch Coronamaßnahmengegner und seine neue Aufgabe.

Der Zeitpunkt seines Dienstantritts könnte heikler nicht sein: Stephan Tauschitz (43), verheirateter Vater zweier Kinder aus Grafenstein, studiert in Wirtschaft, Recht und Sicherheitsmanagement, folgte am 1. Februar dem langjährigen Verfassungsschutzchef Helmut Mayer nach. In einer Pandemie mit international vernetzten CMG’s (Amtsdeutsch für Coronamaßnahmengegner) ein sehr herausfordernder Zeitpunkt für die neue Aufgabe.

Unbekannt ist Stephan Tauschitz nicht, war er doch von 2007 bis 2012 Klubobmann der ÖVP im Landtag und trat zurück, als Gabriel Obernosterer ein völlig neues Team formte. Gleich zu Beginn muss sich Tauschitz gegen Vorhalte wehren, er sei 2010 Redner beim Ulrichsbergtreffen gewesen. Der neue oberste Verfassungsschützer: „Bei diesem Treffen redeten auch der jetzige Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider und der bereits verstorbene ehemalige SPÖ-Landesvize Rudolf Gallob. Mein lauter Appell war: Nie wieder Krieg!“

Zurück zu den CMG’s. Wie gefährlich sind diese Gegner jeglicher Coronamaßnahmen und Dauerdemonstrierer? „Wir beobachten die Szene sehr genau, sie ist ob ihrer Vernetzung schwer kalkulierbar. Ich sehe in Kärnten keine großen Probleme, sollte es sich aber in Richtung Extremismus verschieben, greifen wir natürlich ein.“ Das in einer Demokratie so wesentliche Demonstrationsrecht gelte es jedenfalls auch zu schützen, meint Stephan Tauschitz zur „Krone“.

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