2 Polizisten getreten

Renitenter Zigarillo-Raucher bringt Zug zum Stehen

Symbolbild

(Bild: Bundespolizei)

Ein uneinsichtiger und aggressiver Zigarillo-Raucher hat einen ungeplanten Halt eines ICE-Zuges in Osthessen ausgelöst. Der 65-Jährige habe am Donnerstag in einem Abteil geraucht und Fahrgäste belästigt. Auch nach Bitten des Bahnpersonals hörte der Mann nicht auf zu rauchen. Daraufhin wurde die Exekutive informiert, zwei Polizisten mussten sich gegen Schubsereien und Tritten wehren. Der Zug hielt schließlich außerplanmäßig in Flieden im Landkreis Fulda.

Der Wohnsitzlose war auf dem Weg in Richtung Stuttgart, so die Bundespolizei, und rauchte in einem Zugabteil einen Zigarillo. Der mehrfachen Aufforderung des Bordpersonals, das Rauchen einzustellen, kam der Mann nicht nach.

Beamte erlitten Prellungen
Als Bundespolizisten den Zug betraten, trat und schubste der 65-Jährige sie und zeigte sich äußerst aggressiv. Zwei Beamte erlitten Prellungen und Hautabschürfungen, die Brille einer Beamtin ging zu Bruch. Schlussendlich wurde der Störenfried überwältigt und in Handfesseln abgeführt.

(Bild: APA/dpa/Oliver Berg)

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den Mann unter anderem ein Strafverfahren wegen eines „Tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte“ sowie ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz eingeleitet. Wegen des Vorfalles erhielt der Zug rund 30 Minuten Verspätung.