Areal gesperrt

Rotorblatt-Teile lösten sich und landeten in Feld

Niederösterreich
02.02.2022 11:34

Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres ist es in Niederösterreich zu einem Zwischenfall mit einem Windrad gekommen. Teile eines Rotorblattes hatten sich gelöst und wurden im Zuge des kräftigen Sturms durch die Luft gewirbelt, ehe sie verstreut in einem Acker zu Boden gingen. Erst im vergangenen August hatte sich in Glinzendorf ein Rotorblatt gelöst und war zu Boden gestürzt.

EVN-Sprecher Stefan Zach teilte mit, dass sich am Dienstag gegen 18.40 Uhr ein Windrad in Obersiebenbrunn im Bezirk Gänserndorf nach einer Störung abgeschaltet habe. Ersten Erkenntnissen zufolge war von der Spitze weg etwa ein Drittel des Rotorblatts abgebrochen. Laut „NÖN“-Bericht lagen die Teile in einem Umkreis von rund 100 Metern verstreut im Acker.

Betroffen sei eine Anlage der Type Vestas V112 mit einer Leistung von 3,45 MW. Sie ist insgesamt 196 hoch, hat einen Rotordurchmesser von 112 Metern und einer Nabenhöhe von 140 Metern, so Zach. Ein Rotorblatt ist 56 Meter lang.

(Bild: Leserreporter Markus Szelnekovics)

Ermittlungen zur Schadensursache
Das Areal um das Windrad wurde abgesperrt. Zur Erhebung der Schadensursache waren am Mittwoch neben der Polizei auch Mitarbeiter der EVN und des Herstellers Vestas vor Ort. Der Ende September 2019 in Betrieb genommene EVN Windpark Obersiebenbrunn besteht aus sechs Anlagen.

Rotorblatt stürzte auf Feld
Erst Anfang August des Vorjahres war es im Bezirk Gänserndorf zu einem ähnlich gelagerten Vorfall gekommen - wie berichtet, hatte sich eines der Rotorblätter eines Windrades gelöst. Das 45 Meter lange Stück stürzte daraufhin aus rund 100 Metern Höhe auf ein Feld. Verletzte gab es nicht.

(Bild: APA/EVN)

Ein EVN-Sprecher bezeichnete den Vorfall damals als „äußerst ungewöhnliches Gebrechen“ und eine Verkettung mehrerer ungewöhnlicher Fehler. 

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