In Oberösterreich

Reicht der Hausverstand für den Klimaschutz?

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer beruft sich gerne darauf, was die Scientists for Future ärgert. Wir schauen hinter das Schlagwort

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Wann ist der Hausverstand (als Schlagwort) eigentlich in die Politik gekommen? Schwer nachzuvollziehen, von LH Thomas Stelzer (ÖVP) haben wir jedenfalls in unserem Archiv bis ins Jahr 2013 zurück Belege für die Berufung darauf gefunden. Unser Karikaturist sieht in Stelzer jedenfalls einen wahren Fahnenträger für den Hausverstand. Wenn’s um Klimaschutz geht, geben ihm die oberösterreichischen Scientists for Future immer wieder Kontra. Sie meinen, allein wissenschaftliche Erkenntnisse müssten ausschlaggebend sein im Kampf gegen den Klimawandel, nicht so etwas Vages wie Hausverstand.

Nachgefragt beim Landeshauptmann
Was meint Stelzer eigentlich damit, wenn er sich darauf beruft? Wir haben nachgefragt. Die verkürzte Antwort: „Klimaschutz mit Hausverstand bedeutet zum ersten, dass man immer beides im Blick hat: den Schutz des Klimas und den Schutz von Arbeitsplätzen und des Wirtschaftsstandorts. Zweitens steht Klimaschutz mit Hausverstand für eine Position der Mitte zwischen Klimaträumern und Klimaleugnern. Anstatt etwa dogmatisch alle neuen Straßen abzulehnen, sind wir dort, wo es notwendig ist, für einen effizienten und konsequenten Ausbau.“ Und der Ärger der Scientists? Stelzer kann deren Hinweis, wonach Klimaschutz vor allem auch Sachverstand brauche, durchaus etwas abgewinnen: „Sachverstand ist die Grundlage für Klimaschutz, denn nur wer über ausreichend Kenntnis über die Herausforderungen und die Auswirkungen von Maßnahmen verfügt, kann zielgerichtet etwas verbessern.“

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